Keine Änderung in SichtZuwanderung treibt Wohn-Kosten weiter in die Höhe
pre
6.2.2024 - 08:01
Wohnen wird auch im neuen Jahr teurer. Dies betrifft Mietwohnungen und Wohneigentum. Und daran dürfte sich auch im weiteren Jahresverlauf nichts ändern.
pre
06.02.2024, 08:01
SDA
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Die Wohn-Kosten steigen sowohl für Mietende als auch für Besitzende leicht an.
Regional gibt es Unterschiede: Während die Kosten in Zürich um 1,1 Prozent gesunken sind, stiegen sie in der Zentralschweiz um 1,4 Prozent an.
Weil der Wohnungsbau mit der Zuwanderung nicht mithält, werden die Kosten 2024 weiter steigen.
Wohnen wird wieder teuerer. Dies zeigt die heute publizierte Analyse der Inserate im Swiss Real Estate Offer Index, der von ImmoScout24 in Zusammenarbeit mit dem Immobilien-Beratungsunternehmen IAZI erhoben wird. So hätten sich die Mietwohnungsangebote im Januar in den einzelnen Regionen zwar unterschiedlich entwickelt. Im Landesmittel habe sich aber insgesamt eine leichte Verteuerung gezeigt.
Dabei gebe es regional deutliche Unterschiede in der Mietpreisentwicklung. Während einzig in der Grossregion Zürich die Angebotsmieten (-1,1%) gesunken seien, seien sie in der Zentralschweiz (+1,4 Prozent) und der Nordwestschweiz (+1,2 Prozent) deutlich gestiegen. In den anderen Regionen seien die Erhöhungen moderat ausgefallen.
Im Tessin betrug der Anstieg +1,0 Prozent, in der Genferseeregion +0,6 Prozent, im Mittelland +0,4 Prozent und in der Ostschweiz +0,3 Prozent. Die Angebotsmieten dürften im laufenden Jahr weiter steigen, heisst es weiter. Grund dafür sei die unverändert starke Zuwanderung in die Schweiz. Dieser hinke der Mietwohnungsbau hinterher, was zu Wohnungsknappheit führe.
Preissprung bei Einfamilienhäusern
Dies gelte trotz des aktuellen Rückgangs auch für die Grossregion Zürich. Aber auch Mieter in bestehenden Mietverhältnissen müssten aufgrund der zweiten Mietzinsreferenzsatzerhöhung um 0,25 Prozent Anfang Dezember mit höheren Kosten rechnen. Dies berechtige die Vermieter per 1. April 2024 zu Mietzinserhöhungen von bis zu drei Prozent.
Aber auch Wohneigentum kostet mehr. Wer ein Einfamilienhaus erwerben möchte, sah sich im Januar mit durchschnittlich 0,9 Prozent höheren Preisforderungen konfrontiert. Dagegen seien die Angebotspreise für Eigentumswohnungen im Vergleich zum Jahresende praktisch konstant geblieben (+0,1 Prozent).
Über die letzten zwölf Monate zeigten sich sowohl bei Einfamilienhäusern (+0,9 Prozent), als auch bei Eigentumswohnungen (+3,4 Prozent) Erhöhungen. Dabei falle auf, dass die ausgeschriebenen Preise für Häuser im Jahresverlauf 2023 stagniert hätten und nun im Januar 2024 einen markanten Sprung nach oben gemacht hätten.
Dagegen waren Eigentumswohnungen bereits im Vorjahr einem konstanten Anstieg ausgesetzt. Die Verkäufer seien zuversichtlich, dass dieser Trend auch 2024 anhalten werde. Dabei würden die in den letzten Wochen wieder gesunkenen Hypothekarzinskosten die Nachfrage nach Kaufobjekten zusätzlich stützen.
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