GesundheitAllergien wirken sich negativ auf die Psyche aus
SDA/uri
29.4.2019 - 12:18
Gehäufte Allergien in der Kindheit erhöhen im späteren Leben das Risiko für psychische und chronisch entzündliche Erkrankungen. Zu diesem Schluss kommen Zürcher und Lausanner Forschende in einer neuen Studie.
Bereits in der Kindheit zeichnen sich Unterschiede des Immunsystems ab, die bis ins höhere Alter ausgeprägt bleiben. So stellten Forschende der Universität Zürich, sowie vom Universitätsspital und der Universität Lausanne fest, dass die Ausprägung von Kinderkrankheiten und Allergien, sowie Traumata im Kindesalter mit der späteren Krankheitsanfälligkeit zusammenhängen.
Für ihre Untersuchung werteten die Forschenden um Studienerstautor Vladeta Ajdacic-Gross von der Uni Zürich die epidemiologischen Daten von knapp 5000 Personen aus, die Mitte des 20. Jahrhunderts geboren wurden. Anhand der Krankheitsmuster in der Kindheit identifizierten die Wissenschaftler fünf Gruppen, wie die Uni Zürich am Montag mitteilte.
Diese Gruppen charakterisierten sie anhand biologischer Marker wie weisser Blutkörperchen und Entzündungsmarkern, hiess es weiter. Anschliessend setzten die Forschenden diese Krankheitsmuster aus der Kindheit in Beziehung zu chronischen Entzündungskrankheiten und psychischen Erkrankungen im Erwachsenenalter. Von ihren Ergebnissen berichteten sie kürzlich im Fachblatt «BMC Medicine».
Allergien und Traumata machen anfällig
Einen Zusammenhang zwischen den Krankheitsmustern der Kindheit und der späteren Anfälligkeit für psychische Erkrankungen fanden die Wissenschaftler demnach bei drei Gruppen: einer «atopischen» Gruppe (7 Prozent) mit mehreren Allergien, einer «gemischte» Gruppe (9 Prozent) mit vereinzelten Allergien und Kinderkrankheiten wie Scharlach, Keuchhusten oder Röteln, und einer «traumatisierten» Gruppe, in welcher die Personen in der Kindheit grosse psychosoziale Belastung erlebt hatten. Letztere waren anfälliger gegenüber Allergien, aber relativ widerstandsfähig gegenüber viralen Kinderkrankheiten.
Die gleichen drei Gruppen waren auch anfälliger für chronisch entzündliche Erkrankungen. Bei der traumatisierten Gruppe beschränkte sich dieses erhöhte Erkrankungsrisiko allerdings nur auf die Frauen, schrieben die Forschenden im Fachartikel.
Einmal resilient, immer resilient
Die grösste Gruppe – knapp 60 Prozent der untersuchten Personen – besass ein unauffälliges, «neutrales» Immunsystem mit relativ geringer Krankheitsbelastung im Kindesalter. Die zweitgrösste mit rund 20 Prozent verfügte über ein besonders widerstandsfähiges (resilientes) Immunsystem: Bei ihnen manifestierten sich Symptome von Masern, Mumps und Röteln, für die es damals noch keinen Impfschutz gab, deutlich weniger als bei der «neutralen» Gruppe.
Die resiliente Gruppe war der Studie zufolge auch im Erwachsenenalter besser geschützt, sowohl vor psychischen als auch chronisch entzündlichen Krankheiten.
«Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass das Immunsystem wie eine Schaltstelle zwischen somatischen und psychischen Prozessen funktioniert», sagte Ajdacic-Gross gemäss der Mitteilung. «Sie helfen uns zu verstehen, weshalb auch viele Menschen ohne psychosoziale Vorbelastungen von psychischen Beschwerden eingeholt werden und weshalb umgekehrt traumatisierte Personen zu chronischen Entzündungskrankheiten neigen.»
Bestätigung für Hygienehypothese
Weitere Vergleichsanalysen ergaben ausserdem, dass sich die Anteile der definierten Gruppen im Laufe der Zeit verschoben haben. In älteren Jahrgängen machen die neutrale und resiliente Gruppe einen grösseren Anteil aus als in jüngeren. Bei Jüngeren legt hingegen der Anteil der «atopischen» Gruppe mit Allergien zu.
Dieser Befund bestätigt auch die sogenannte «Hygienehypothese», die besagt, dass bessere Hygiene und der vermehrte Wechsel vom Landleben zum Stadtwechsel die Anfälligkeit für Allergien in der Bevölkerung erhöht haben.
Das Immunsystem kommt im frühen Leben mit weniger und anderen Mikroben in Kontakt, wenn ein Kind in der Stadt aufwächst, als wenn es beispielsweise auf dem Bauernhof gross wird. Durch den Kontakt mit einer Vielfalt an Mikroben lernt das Immunsystem aber den richtigen Umgang mit Krankheitserregern und eigentlich Harmlosem wie Pollen.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Bild: Keystone
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Bild: Keystone
Ein Mann liegt auf einem riesigen Landartgemälde des französisch-schweizerischen Künstlers Saype im «Parc de la Grange» in Genf. Die 165 Meter lange und 30 Meter breite, biologisch abbaubare Malerei aus Pigmenten von Holzkohle, Kreide, Wasser und Milcheiweiss entstand auf einer Gesamtfläche von 5'000 Quadratmetern. Die Kunstinstallation ist Bestand des «Beyond Walls Project» und soll menschliche Werte wie Zusammengehörigkeit, Freundlichkeit und Weltoffenheit fördern.
Willkommen, Zukunft! Jaguar stellt Konzeptfahrzeug «Type 00» vor
Der Wagen soll den Wandel des traditionsreichen Automobilherstellers verdeutlichen. Das Elektroauto soll in den kommenden Jahren in verschiedenen Modellen auf den Markt kommen. Jaguar gehört heute zusammen mit der ebenfalls ursprünglich britischen
03.12.2024
Ferien auf dem Meer: Diese 8 neuen Kreuzfahrtschiffe stechen 2025 in See
Ferien auf einem Kreuzfahrtschiff? Schon gemacht oder träumst du noch davon? Im 2025 werden 20 neue Kreuzfahrtschiffe in See stechen. Im Video kannst du erste Eindrücke von den acht wichtigsten erhalten.
29.11.2024
Biberbau in Laufen-Uhwiesen ZH: Das Katz-und-Maus-Spiel hat ein Ende
Der Biber in Laufen-Uhwiesen sorgte bei der Gemeinde für schlaflose Nächte. Durch den Damm, kommt es zur Gefahr, dass die anliegenden Gebäude überschwemmt werden. Jetzt gibt es eine Lösung.
15.11.2024
Willkommen, Zukunft! Jaguar stellt Konzeptfahrzeug «Type 00» vor
Ferien auf dem Meer: Diese 8 neuen Kreuzfahrtschiffe stechen 2025 in See
Biberbau in Laufen-Uhwiesen ZH: Das Katz-und-Maus-Spiel hat ein Ende