Nach Swiss-VorfällenDas passiert, wenn im Flugzeug der Blitz einschlägt
tali
8.8.2019
Zwei Swiss-Maschinen wurden am Dienstag vom Blitz getroffen. Wie oft passiert so etwas eigentlich? Und wie gefährlich ist es für die Menschen an Bord?
Für die Passagiere zweier Swiss-Flüge endete die Reise am Dienstag vorzeitig: Weil in beide Maschinen der Blitz einschlug, kehrten die Piloten nach Zürich zurück. Dass zwei Flugzeuge an einem Tag von Blitzen getroffen werden, sei eine grosse Ausnahme, versicherte eine Mediensprecherin der Airline. Doch dass ein Flugzeug von einem Blitz erwischt wird, kommt häufiger vor, als man vermuten könnte.
Tatsächlich rechnete die Federal Aviation Administration, die Bundesluftfahrtbehörde der Vereinigten Staaten, 2004 in einer Untersuchung hoch, dass jedes US-Flugzeug einmal im Jahr von einem Blitz getroffen wird. In der Regel hören Passagiere dann einen lauten Knall und nehmen kurz ein blendendes Licht wahr, manchmal flackert auch die Kabinenbeleuchtung. Das mag erschreckend sein, ist aber nicht weiter gefährlich.
Denn wie ein Auto ist auch ein Flugzeug ein Faradayscher Käfig. Sprich: Wer drinnen sitzt, ist sicher. Denn die Elektrizität wird von der Einschlagstelle am Rumpf der Maschine entlang weitergeleitet und tritt dann einfach wieder in die Atmosphäre aus. Dabei spielt es übrigens keine Rolle, ob das Flugzeug aus Metall oder Verbundwerkstoffen besteht: Ist Letzteres der Fall, sorgt eine spezielle Beschichtung für den Blitzschutz.
Empfindliche Teile des Flugzeuges werden ausserdem durch weitere bauliche Sicherheitsvorkehrungen geschützt: So sind die Benzintanks mit einer extradicken Schutzhülle ummantelt. In der Nase des Flugzeugs hingegen sind feine Metallstreifen verbaut, die den Blitz vom Radar wegleiten.
Darum kehrten die Maschinen um
Doch warum setzten die beiden Swiss-Maschinen dann ihre Flüge nach Amsterdam beziehungsweise Lissabon nicht einfach fort? Weil nach jedem Blitzeinschlag erst einmal die Wartungsmannschaft an der Reihe ist, bevor das Flugzeug wieder abheben darf.
Von der Wartungsmannschaft muss zunächst die Einschlagsstelle gefunden werden, eine Verfärbung etwa so gross wie ein 5-Räppler; gleiches gilt für die Austrittsstelle. Danach schätzen die Inspekteure ab, ob weitere Massnahmen getroffen werden müssen. Erst wenn die Wartung abgeschlossen ist, darf die Maschine wieder abheben.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Bild: Keystone
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Bild: Keystone
Ein Mann liegt auf einem riesigen Landartgemälde des französisch-schweizerischen Künstlers Saype im «Parc de la Grange» in Genf. Die 165 Meter lange und 30 Meter breite, biologisch abbaubare Malerei aus Pigmenten von Holzkohle, Kreide, Wasser und Milcheiweiss entstand auf einer Gesamtfläche von 5'000 Quadratmetern. Die Kunstinstallation ist Bestand des «Beyond Walls Project» und soll menschliche Werte wie Zusammengehörigkeit, Freundlichkeit und Weltoffenheit fördern.
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