Sensationsfund im Flussbett: Die Steingesichter vom Rio Negro
Eine Rekorddürre hat die Amazonasregion seit Monaten im Schwitzkasten. Mensch und Tiere leiden, der Pegelstand der Flüsse ist niedrig wie nie. Nun gab der Fluss prähistorische Felsgravuren frei. Ein Fest für die Archäologen.
05.04.2024
Eine Rekorddürre hat die Amazonasregion seit Monaten im Schwitzkasten. Mensch und Tiere leiden, der Pegelstand der Flüsse ist niedrig wie nie. Nun gab der Fluss prähistorische Felsgravuren frei. Ein Fest für die Archäologen.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Archäologen nennen sie die «Steingesichter vom Rio Negro». Ein aussergewöhnlicher Fund durch aussergewöhnliche Umstände.
- Das Amazonasgebiet leidet unter einer Jahrhundertdürre. Der Pegelstand des Rio Negro ist seit Juli letzten Jahres um rund 13 Meter gesunken.
- Jetzt wurden Felsgravuren entdeckt, die sonst tief unter der Wasseroberfläche liegen. Der niedrige Pegelstand hat das Felsplateau zum ersten Mal vollständig freigelegt.
- Petroglyphen wurden hier zwar schon vorher gefunden, doch nun offenbart sich das ganze Ausmass.
Eine Jahrhundertdürre hat Brasilien fest im Griff. Die ganze Amazonas-Region leidet seit Monaten unter massiver Trockenheit. Die betrifft auch den grössten Nebenfluss des Amazonas, den Rio Negro. Hier hat das extreme Niedrigwasser nun Felsgravuren freigegeben, die laut Archäologen bis zu 2000 Jahre alt sein könnten.
Neue Forschungsansätze für Archäologen
Die Schnitzereien waren bereits während einer schweren Dürre im Jahr 2010 erstmalig gesichtet worden. Damals fiel der Wasserstand des Rio Negro auf einen historischen Tiefstand. Weil die Lage derzeit noch extremer ist, hat der Fluss nun weitere spektakuläre Markierungen freigegeben. Für die Archäologen vor Ort ergeben sich damit neue Forschungsansätze.
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