Umweltstudie des BundesElektroautos sind sauber – aber Produktion belastet Umwelt stark
Rene Sollberger
19.12.2018
Ein batteriebetriebenes Fahrzeug macht keinen Lärm und stinkt nicht. Aber die Herstellung der riesigen Batterien belastet die Umwelt so sehr, dass E-Autos unter dem Strich weniger grün sind als Hybrid- oder Erdgas-Autos.
Der jüngste Umweltbericht des Bundes sorgt für rote Köpfe. Er relativiert die Ökobilanz von elektrisch betriebenen Fahrzeugen, wie der «Tages-Anzeiger» schreibt. Wenn man nicht nur den CO2-freien Betrieb von E-Autos betrachtet, sondern die gesamte Umweltbelastung , fahren mit Erdgas betriebene Autos und solche mit Hybridantrieb – also wahlweise mit Strom oder Benzin betriebene – leicht besser als reine Elektroautos.
Gemäss Bundesamt für Umwelt (Bafu) hat die Untersuchung möglichst vielen unterschiedlichen Umweltbelastungen Rechnung getragen: vom Lärm über den Landverbrauch und die Luftverschmutzung bis hin zu den Treibhausgasen. Elektroautos haben den Nachteil der grossen und schweren Batterien. So generiert allein die Produktion der Akkus für einen Tesla Modell S – der Dienstwagen von Energieministerin Doris Leuthard – einen CO2-Austoss von rund 17 Tonnen. Bis ein gewöhnliches Auto die gleiche Menge an CO2 ausstösst, kann es ein paar Jahre herumfahren.
Der Bericht ist umstritten. Für Konsumenten, die vor dem Autokauf stehen, seien solche Berichte nachteilig, sagt etwa FDP-Nationalrat Thierry Burkart. Er weist darauf hin, dass es zu dem Thema verschiedene Studien mit sehr unterschiedlichen Schlussfolgerungen gebe. Jürg Grossen, Chef der Grünliberalen Partei und Präsident des Verbands Swiss E-Mobility bleibt trotz einigen Fragezeichen dabei: «Die Elektromobilität ist die richtige Lösung für jetzt und die Zukunft.»
US-Firma will erste kommerzielle Mondlandung schaffen
Houston, 22.02.2024: Es ist ein bedeutender Moment für die Raumfahrtindustrie und könnte Geschichte schreiben:
Nach zahlreichen gescheiterten Anläufen verschiedener Unternehmen will eine US-Firma erneut die erste kommerzielle Mondlandung der Raumfahrtgeschichte versuchen. Klappt die Landung, dann wäre es auch die erste – wenn auch unbemannte – US-Mondlandung seit den «Apollo»-Missionen vor mehr als 50 Jahren.
Der Lander «Nova-C» des US-Unternehmens Intuitive Machines ist etwa so gross wie eine altmodische britische Telefonzelle, hat Aluminium-Beine, wiegt rund 700 Kilogramm und kann etwa 130 Kilogramm Ladung mitnehmen.
Die Mission ist Teil des Programms «CLPS» (Commercial Lunar Payload Services) der Nasa. Mit diesem Programm will die US-Raumfahrtbehörde auf ihrem eigenen Weg zurück zum Mond vergleichsweise günstig und effizient so viel Wissen sammeln wie möglich, indem sie Verträge für Mondlandungen an private Firmen vergibt und mit diesen zusammenarbeitet.
Mondlandungen gelten als technisch höchst anspruchsvoll und gehen häufig schief. Allein in diesem Jahr liefen schon zwei geplante Landungen anders als erhofft.
23.02.2024
WHO: Covid-19 ist weiter Bedrohung – mehr Schutzmassnahmen nötig
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) betrachtet den Umgang mit Covid-19 weltweit mit Sorge. Corona-Expertin: «Obwohl wir nicht in einer Krise sind, bleibt Covid-19 weiterhin eine Bedrohung der globalen Gesundheit.»
15.01.2024
Linda Nartey: «Man hatte das Gefühl, Wissenschaft und Behörden sprechen nicht miteinander»
Wissenschaft und Politik haben während der Corona-Pandemie nicht ausreichend zusammengearbeitet. Dieses Fazit zogen Forscherinnen und Forscher im Synthesebericht zum Nationalen Forschungsprogramm «Covid-19» (NFP 78). Die Zusammenarbeit soll nun gestärkt werden.
14.11.2023
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