Sichtung in Afrika Erste Fotos von wildlebendem Schwarzen Panther seit 110 Jahren

uri

13.2.2019

Eine Sensation ist einem Wildtierfotograf in Kenia gelungen: Erstmals seit dem Jahr 1909 kann er die Existenz eines freilebenden Schwarzen Panthers in Afrika fotografisch dokumentieren.

Leoparden mit einer schwarzen Fellfärbung, sogenannte Schwarze Panther, sind in Afrika extrem selten. Sie sind dort noch viel ungewöhnlicher als schwarze Leoparden in Asien oder die ebenfalls als Schwarze Panther bezeichneten dunkelfarbigen Jaguare in Nord- und Südamerika.



Letztmalig konnte ein wildlebender schwarzer Leopard in Afrika im Jahr 1909 in Äthiopien fotografiert werden. Nun gelang dem britischen Wildtierfotograf Will Burrard-Lucas das Kunststück ganze 110 Jahre später erneut. Er bekam die Raubkatze mit einem sogenannten Melanismus – so nennt man die dunkle Pigmentierung des Fells, die im Falle der Leoparden auf eine seltene Genmutation zurückzuführen ist – vor die Linse.

Für den 35-jährigen Briten war es bereits ein langgehegter Wunsch, eine der mythenumwobenen Grosskatzen zu fotografieren. Nachdem er von Einheimischen erste Hinweise bekommen hatte, machte er sich im Naturschutzgebiet Laikipia in Kenia auf die Suche.

Leben und Sterben am Wasserloch

Hier verfolgte er Spuren von Leoparden und installierte technisch hochwertige Kamerafallen mit drahtlosen Bewegungssensoren an häufig von Wildtieren begangenen Pfaden und an Wasserstellen.

Doch dann tat sich lange – nichts. Als Burrard-Lucas irgendwann aber wieder routiniert und ohne grosse Erwartungen seine Kamerafallen kontrollierte, erblickte er endlich die Bilder, auf die er so lange gewartet hatte. «Ein Paar Augen, nur von Schwarz umgeben: Ein schwarzer Leopard! Ich konnte es nicht fassen, mein Traum hatte sich endlich erfüllt», schreibt er in seinem Blog. Diese Woche wurden die Fotos der schwarzen Leopardendame veröffentlicht.

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