Das Buch «Trapped» zeigt Momentaufnahmen von Tieren, die mit einer automatischen Kamera ausgelöst wurden.
Ursprünglich nur einem kleinen Kreis von Tierforschern vorbehalten, gelingt dem Künstler Alex Hanimann eine Öffnung hin zu vorher unbeachteten Aspekten in der Betrachtung der Bilder.
Wann die Kamera abdrückt, bestimmt ein Mechanismus beziehungsweise das Tier mit seinen Bewegungen, mit seinem Verhalten.
Anders als den Wildhüter interessieren den Künstler aber auch die Stimmungen in den grüngrauen Welten und diejenigen Momente, ...
... in denen die Kamera versagt hat, indem sie nur noch einen flüchtigen Hinterlauf erfassen konnte.
Die Geschichte des Blicks ist ein komplexes Geschehen zwischen dem Motiv vor dem Automaten und den Subjekten des Sehens danach. Selbst wenn sie noch nachts aufgespürt werden, entziehen sich die Tiere unserem rasch identifizierenden Blick.
Hier ereignet sich auch eine Form von unbewusstem, nie beabsichtigtem Selfie. Alex Hanimann verfolgt in seinem Buch seine künstlerische Sicht auf die Beobachtung von Tieren hinein in die Automatik.
Erwischt! Tiere in der Fotofalle
Das Buch «Trapped» zeigt Momentaufnahmen von Tieren, die mit einer automatischen Kamera ausgelöst wurden.
Ursprünglich nur einem kleinen Kreis von Tierforschern vorbehalten, gelingt dem Künstler Alex Hanimann eine Öffnung hin zu vorher unbeachteten Aspekten in der Betrachtung der Bilder.
Wann die Kamera abdrückt, bestimmt ein Mechanismus beziehungsweise das Tier mit seinen Bewegungen, mit seinem Verhalten.
Anders als den Wildhüter interessieren den Künstler aber auch die Stimmungen in den grüngrauen Welten und diejenigen Momente, ...
... in denen die Kamera versagt hat, indem sie nur noch einen flüchtigen Hinterlauf erfassen konnte.
Die Geschichte des Blicks ist ein komplexes Geschehen zwischen dem Motiv vor dem Automaten und den Subjekten des Sehens danach. Selbst wenn sie noch nachts aufgespürt werden, entziehen sich die Tiere unserem rasch identifizierenden Blick.
Hier ereignet sich auch eine Form von unbewusstem, nie beabsichtigtem Selfie. Alex Hanimann verfolgt in seinem Buch seine künstlerische Sicht auf die Beobachtung von Tieren hinein in die Automatik.
Was machen Tiere, wenn es dunkle Nacht ist? Wenn sie glauben, unbeobachtet zu sein? Die Fotofallen-Aufnahmen im Bildband «Trapped» von Künstler Alex Hanimann zeigen es.
Das Bildband «Trapped», der dieser Tage erschienen ist, zeigt Momentaufnahmen von heimischen und exotischen Tieren, die zum grossen Teil bei Nacht mit einer automatischen Kamera ausgelöst wurden. Es sind Zufallstreffer.
Ursprünglich nur einem kleinen Kreis von Tierforschern vorbehalten, gelingt dem Hanimann mit «Trapped» eine Öffnung hin zu vorher unbeachteten Aspekten in der Betrachtung der Bilder.
«Die Verunsicherung wächst», schreibt Hans Rudolf Reust im Buch, «je länger ich diese Bilder betrachte, je länger sie mich ansehen. Hirsche, Rehe, Tiger und Hasen, Hyänen, Füchse, Löwen, Affen, Wildschweine, der Panda, das Gürteltier oder der Bär blicken mich aus verschiedensten Winkeln an, wo immer eine automatische Kamera sie erfasst. Als müssten sie mich beobachten, hautnah, wortlos, dabei gefahrlos schön, und doch finde ich auf einmal selber ertappt.»
Faszination der Fotofalle-Bilder
Vielleicht macht dieses «Selber-Ertapptsein» etwas von der Faszination der Fotofalle-Bilder aus. Die Kamera hat nicht nur die Tiere, sondern auch den Betrachter ihn einem unvorbereiteten Moment erwischt.
Alex Hanimann verfolgt in seinem Buch eine künstlerische Sicht auf die Beobachtung von Tieren hinein in die Automatik. Mit seiner umfassenden Bildersammlung ordnet er die Sichtweisen, denen Tiere in einem forschenden und schützenden Interesse ausgesetzt sind.
Wildkameras wurden ursprünglich für Wissenschafter und Jäger konzipiert und dienen heute, neben dem Tiermonitoring, vor allem der Objektüberwachung, und natürlich immer noch der Jagd.
Anders als den Wildhüter interessieren Künstler Hanimann aber auch die Stimmungen in den grüngrauen Welten und diejenigen Momente, in denen die Kamera versagt hat, indem sie nur noch einen flüchtigen Hinterlauf erfassen konnte.
Buchhinweis: «Trapped», Alex Hanimann, 384 Seiten, 350 Farbbildungen, mit Texten von Hans-Rudolf Reust und Patrick Frey, Edition Patrick Frey, ISBN 978-3-906803-33-3, 60 Fr.
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