RessourcenETH sorgt für gerechtere Wasserbewirtschaftung
iw, sda
23.7.2021 - 13:49
Flüsse halten sich nicht an Landesgrenzen. Das kann fatal sein. Baut beispielsweise ein Land einen Staudamm, können in einem anderen Land flussabwärts Felder verdorren. Die ETH Zürich war federführend bei einem EU-Projekt, das Konflikte um Wasserressourcen vermeidet.
Keystone-SDA, iw, sda
23.07.2021, 13:49
SDA
Im Rahmen des EU-Projekts «DAFNE» wurde ein modellbasiertes Verfahren entwickelt, mit dem sich Wasserressourcen partizipativ planen und kooperativ bewirtschaften lassen.
«Flüsse sind die Lebensadern vieler Länder», schreibt die ETH in einer Mitteilung vom Freitag. Flüsse lieferten Trinkwasser für Menschen und Brauchwasser für Landwirtschaft und Industrie. Insbesondere im Globalen Süden herrsche ein starker Wettbewerb um den Zugang zu Süsswasserressourcen. Durch die zunehmende Nutzung von Wasserkraft hätten sich Streitigkeiten verschärft.
Als Beispiel wird der Konflikt zwischen Äthiopien und Kenia angeführt: Nachdem Äthiopien 2015 den Megastaudamm Gibe III gebaut hatte, litt die Landwirtschaft in Kenia beträchtlich: Die natürlichen Überflutungen, die fruchtbaren Schlamm auf die Felder bringen, fielen schwächer aus, die Ernte ging zurück.
Man wisse heute zwar, dass man Wassereinzugsgebiete ganzheitlich planen und die Bedürfnisse aller Betroffenen berücksichtigen sollte, schreibt die ETH, aber «konventionelle Planungswerkzeuge sind solchen Herausforderungen meist nicht gewachsen».
Diskussion am Laufen halten, Zukunft simulieren
«Wir wollten zeigen, dass man den Nexus zwischen Wasser, Energie, Nahrungsmitteln und Ökosystemen auch in grossen und grenzüberschreitenden Flusseinzugsgebieten mit verschiedensten Nutzern nachhaltig steuern kann», sagt Paolo Burlando, Professor für Hydrologie und Wasserwirtschaft an der ETH Zürich.
Dazu wurde ein strategisches Entscheidungstool entwickelt, das den verschiedenen Interessengruppen erlaubt, die sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Folgen von Eingriffen quantitativ zu bewerten. Dass die «Konkurrenten» dabei permanent miteinander im Gespräch bleiben, war eine der wichtigsten Anforderungen an «DAFNE».
Anwenderinnen der Modellierungswerkzeuge können damit gangbare Entwicklungspfade identifizieren. Ausgewählte Pfade werden mit Hilfe eines hydrologischen Modells und hochaufgelöster Klimaszenarien detailliert simuliert, um die Auswirkungen auf die jeweiligen Wasserressourcen genau zu analysieren. Ein Visualisierungstool hilft schliesslich dabei, Zusammenhänge zu verdeutlichen und Probleme aus verschiedenen Nutzerperspektiven zu betrachten.
Willkommen, Zukunft! Jaguar stellt Konzeptfahrzeug «Type 00» vor
Der Wagen soll den Wandel des traditionsreichen Automobilherstellers verdeutlichen. Das Elektroauto soll in den kommenden Jahren in verschiedenen Modellen auf den Markt kommen. Jaguar gehört heute zusammen mit der ebenfalls ursprünglich britischen
03.12.2024
Ferien auf dem Meer: Diese 8 neuen Kreuzfahrtschiffe stechen 2025 in See
Ferien auf einem Kreuzfahrtschiff? Schon gemacht oder träumst du noch davon? Im 2025 werden 20 neue Kreuzfahrtschiffe in See stechen. Im Video kannst du erste Eindrücke von den acht wichtigsten erhalten.
29.11.2024
Biberbau in Laufen-Uhwiesen ZH: Das Katz-und-Maus-Spiel hat ein Ende
Der Biber in Laufen-Uhwiesen sorgte bei der Gemeinde für schlaflose Nächte. Durch den Damm, kommt es zur Gefahr, dass die anliegenden Gebäude überschwemmt werden. Jetzt gibt es eine Lösung.
15.11.2024
Willkommen, Zukunft! Jaguar stellt Konzeptfahrzeug «Type 00» vor
Ferien auf dem Meer: Diese 8 neuen Kreuzfahrtschiffe stechen 2025 in See
Biberbau in Laufen-Uhwiesen ZH: Das Katz-und-Maus-Spiel hat ein Ende