Grundlage für weitere Missionen Europäer wollen ab 2025 Bergbau auf dem Mond betreiben

dpa/jfk

28.1.2019

So könnte nach Ansicht von Grafikdesignern eine Mondstation aussehen. (Archiv)
So könnte nach Ansicht von Grafikdesignern eine Mondstation aussehen. (Archiv)
Bild: Keystone/EPA/ESA/Foster + Partners

Der Raketenbauer ArianeGroup und die europäische Weltraumagentur Esa wollen eine unbemannte Mondmission prüfen. Ein Hauptziel soll sein, aus lunarem Gesteinsmaterial Ressourcen für weitergehende Aktivitäten im Weltraum zu fördern.

Die beiden Partner hätten einen Einjahresvertrag für eine mögliche unbemannte Mondmission unterzeichnet, teilte André Hubert Roussel, CEO der ArianeGroup, am 21. Januar 2019 in Paris mit. Ziel sei es, einen möglichen Flug zum Mond zu prüfen und vorzubereiten. Europa müsse seinen Platz im Weltraum einnehmen.

Die Studie werden gemeinsam mit der Tochtergesellschaft Arianespace, dem deutschen Unternehmen PTScientists und einer belgischen Firma durchgeführt. Im Mittelpunkt stehe die Nutzung des sogenannten Mondregoliths, des pulverisierten Gesteins auf der Oberfläche des Erdtrabanten.

Neuer Wettlauf zum Mond

Das auch als «Mondstaub» bezeichnete Regolith bedeckt weite Teile der Mondoberfläche als meterdicke Schicht. Es setzt sich aus verschiedenen Elementen wie Silizium, Aluminium und Kalzium zusammen. Es ist laut Space News möglich, aus dem Lockermaterial Wasser und Sauerstoff zu gewinnen und damit auf dem Mond die Grundlage für eine dauerhafte bemannte Station zu schaffen oder auch Treibstoff für weiter entfernte Ziele im Weltraum herzustellen.

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Im französischen Mureaux wird die Rakete Ariane 6 konstruiert. (Archiv)
Im französischen Mureaux wird die Rakete Ariane 6 konstruiert. (Archiv)
Bild: Keystone

«Diese Studie ist Teil des umfassenden Plans der Esa, sicherzustellen, dass Europa im nächsten Jahrzehnt ein wesentlicher Partner der weltweiten Forschungstätigkeit ist», erklärte David Parker, Esa-Direktor für bemannte Raumfahrt.

ArianeGroup ist ein Gemeinschaftsunternehmen des Luft- und Raumfahrtkonzerns Airbus und des französischen Triebwerkherstellers Safran. Es hat die Entwicklung der Rakete Ariane 6 im Auftrag der Esa übernommen.

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