Haarige AngelegenheitDarum ist die Maskenfrage für Bartträger besonders vertrackt
gbi
22.1.2022
Das musst du beim Tragen einer FFP2-Maske beachten
Rekordhohe Fallzahlen, Omikron und verschärfte Maskenpflicht: Viele steigen jetzt von der OP-Maske auf die FFP2-Maske um, weil sie sich damit besser geschützt fühlen. Was du dabei beachten musst, erfährst du im Video.
08.12.2021
Wenn eine FFP2-Maske nicht richtig sitzt, nützt sie auch nichts: Auf dieses Argument stützt sich das Bundesamt für Gesundheit (BAG). Das stellt Bartträger vor ein Dilemma.
gbi
22.01.2022, 21:44
23.01.2022, 14:53
gbi
Muss es eine FFP2-Maske sein, oder reicht eine Stoffmaske? Diese Frage beschäftigt in der aktuellen Pandemie-Phase besonders. Wegen Omikron wechseln viele auf die FFP2-Maske, die in anderen Ländern bereits als Standard festgesetzt wurde. Weil sie sich damit sicherer fühlen.
Doch das Bundesamt für Gesundheit (BAG) will deren Einsatz nicht generell empfehlen. Grund: Werde eine FFP2-Maske falsch getragen, schütze sie auch nicht.
Für Bartträger ist die Maskenfrage besonders vertrackt. «Eine Atemschutzmaske muss optimal an die Gesichtsform angepasst werden und zu jeder Zeit eng am Gesicht anliegen», hält das BAG auf seiner Website fest. Bärtige könnten diese Masken «generell nicht ausreichend eng anliegend» tragen.
Bei allen anderen Maskentpyen dagegen «spielt es keine Rolle, ob Sie einen Bart tragen oder nicht. Wichtig ist, dass die Maske Nase und Mund bedeckt.»
Moment: Warum wird wallendes Gesichtshaar denn bei FFP2-Masken zum Problem, nicht aber bei einer Stoffmaske?
Das erklärt BAG-Mediensprecher Daniel Dauwalder auf Anfrage mit den besonderen Eigenschaften der FFP2-Masken: «Barthaare sind insbesondere bei FFP-Masken relevant, da hier ja ein komplettes ununterbrochenes enges Anliegen der Maskenränder auf der Gesichtshaut notwendig ist, um die gewünschte höhere Filterleistung der Ein- und Ausatemluft zu erzielen.»
Die gesamte Luft müsse durch das Filtermaterial bewegt werden – dies könne mit Bart gar nicht gelingen, da immer Spalten entstünden, durch die Luft ein- und ausgeatmet werde. Die Länge der Barthaare sei dabei egal.
Wer auf Nummer sicher gehen will, muss sich rasieren
«Bartträger und Masken – das ist nicht kompatibel», sagt mit ähnlicher Begründung auch Peter Wick von der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa). Bartträger bliesen Aerosole zu den undichten Abschlüssen aus, der Raum fülle sich schneller damit. Auch beim Einatmen seien die Masken so nicht dicht, erklärt Wick bei SRF.
Unter Umständen seien Bartträger mit einer gut sitzenden Hygienemaske sogar besser geschützt als mit einer FFP2-Maske. Wick rät Bärtigen, die einer Risikogruppe angehören oder aus sonstigen Gründen eine FFP-Maske tragen müssten, sogar ganz konkret: rasieren.
Die Frage nach dem Barthaar sei bei Hygiene- oder OP-Masken «weniger von Relevanz, da mit diesen Masken ohnehin kein vollkommenes enges Anliegen erzielt werden kann. Dafür sind dies Masken auch nicht designt», erklärt BAG-Sprecher Dauwalder. Auch Empa-Forscher Wick sagt: Bei diesen Maskentpyen sei der Atemwiderstand geringer und die ausgeatmete Luft gelange eher durch die Maske in die Umgebung.
Der Empa-Experte bestätigt bei SRF die Bedenken des BAG. Das Risiko bei FFP2-Masken bestehe darin, dass die Träger sich in falscher Sicherheit wiegen würden. Doch werde sie nicht korrekt getragen – was mit Bart ein Ding der Unmöglichkeit sei – verpuffe der erwünschte Schutzeffekt.
Welche Maske für welche Situation?
Aufgrund ihrer Eigenschaften empfiehlt das BAG die verschiedenen Maskentypen auch für andere Bereiche und Situationen. «Für den privaten Gebrauch in Alltagssituationen sind hygienische Masken ausreichend. Wer sich mit FFP2-Maske sicherer fühle, «kann diese verwenden».
FFP2-Masken empfiehlt das BAG «in der Patientenversorgung bei bestimmten Risikokontakten», zum Beispiel bei engem Kontakt zu Covid-Patient*innen. Aber auch in Situationen mit schlechter Raumlüftung – wo sich viele Aerosole ansammeln würden – sei ein Einsatz sinnvoll.
Für Bartträger heisst das: Die Anschaffung von FFP2-Masken können sie sein lassen. Es sei denn, sie sind auch bereit, sich von ihrem Gesichtshaar zu trennen.
Besonders berühmte Bärte
Ein Kultschauspieler eröffnet den haarigen Reigen: Ohne Bart kann man sich Bud Spencer (1929–2016) schlicht nicht vorstellen.
Bild: AP Photo/Jockel Finck
Auch Chuck Norris gibt es nur mit Bart. Wahrscheinlich verlieh die Gesichtsbehaarung der Actionfilm-Ikone zusätzlichen Punch.
Bild: Getty Images
Und noch so eine bärtige Ikone: John Lennon (1940–1980) war in der Beatles-Spätphase ziemlich zauselig. Hier mit seiner Frau Yoko Ono 1969 in Kanada.
Bild: Keystone
Nach der Devise «Nicht ohne meinen Bart» lebt auch der britische Prinz Harry. Ob er dank der roten Stoppeln wohl das Herz von Meghan erobert hat?
Bild: Keystone
Auch er darf am Welttag des Bartes nicht fehlen. Obwohl, Schauspieler Jack Black gehört zu jenen, die sich mal mit Gesichtsbehaarung zeigen ...
Bild: EPA/NEIL HALL
... und mal ohne, wie hier bei der Premiere von «Kung Fu Panda 2». Aber mit Bart sieht er besser aus, oder? Und lassen Sie sich nicht von Angelina Jolie beeinflussen!
Bild: AP Photo/Matt Sayles
Ein Bart ist einfach sexy. Zu sehen an Schauspieler Idris Elba, der nicht umsonst als erster schwarzer Bond gehandelt wurde. Er wäre auch der erste mit Bart.
Bild: EPA/Philipp Guelland
Einer der bekanntesten Bärte der Schweiz gehört Cédric Wermuth, SP-Nationalrat aus dem Aargau.
Bild: Keystone
«Ah, ein Stadtmensch ...» – «Cool Man» Peter Steiner (1917–2007) wurde wohl erst dank seines Rauschebarts in den Neunzigern zur Schweizer Werbeikone.
Bild: Martin Meier/RDB/ullstein bild via Getty Images)
Mit der Pracht des Schoggi-Opas kann auch Tennisprofi George Bastl mithalten. Obwohl er sich alle Mühe gibt.
Bild: Keystone
Noch so ein sportlicher Bartträger: Johan Djourou und sein Gesichtsschmuck sorgten zuletzt bei Xamax für Aufsehen.
Bild: Keystone
Kulttrainer Jürgen Klopp gibt es auch nur mit Bart – aktuell steht er beim FC Liverpool im Dienst.
Bild: Getty Images
Conchita Wurst holte für Österreich nicht nur den Sieg am Eurovision Song Contest 2014, sie verband Bärtigkeit auch mit femininer Eleganz.
Bild: Keystone
Gesichtsbehaarung ist auch bei SRF längst salonfähig: Oder haben Sie «10vor10»-Moderator Arthur Honegger schon einmal glattrasiert gesehen?
Bild: SRF/Oscar Alessio
Das hat er sich bestimmt von Vorgänger Stephan Klapproth abgeschaut, der hier am WEF 2012 ... äh, bärtig aussieht.
Bild: Swiss-Image/Nadja Simmen
Auch «Arena»-Moderator Sandro Brotz versteckt seine Wangen. Hier mit Nachwuchstalent Marie Lotta.
Bild: SRF/Oscar Alessio
Können Sie sich noch erinnern: So sah Brotz haarlos aus.
Bild: SRF/Gian Vaitl
Diesen Bart wird man bald öfter am TV sehen: Salar Bahrampoori ist einer der neuen Moderatoren von «SRF bi de Lüt» ...
Bild: SRF/Oscar Alessio
.. wo er Nik Hartmann beerbt. Das Bärtekontingent im Leutschenbach bleibt also intakt.
Bild: Keystone/Urs Flüeler
Doch genug SRF, zurück nach Hollywood: Auch Christian Bale zeigt sich, je nach Rolle, gerne mal mit Bart.
Bild: AP Photo/Michael Sohn
Will Smith – hier mit Gattin Jada Pinkett Smith – lässt es ebenfalls gerne spriessen.
Bild: Chris Pizzello/Invision/AP,
Gut so, denn ohne Bart sieht Will Smith schon fast wie ein Bubi aus.
Bild: Keystone
Ebenalls ein gewichtiger Bart in Hollywood gehört Schauspieler Jeff Bridges, hier an der Seite seiner Ehefrau Susan Geston.
Bild: Jordan Strauss/Invision/AP
Hand aufs Herz: Kennen Sie einen Song von ZZ Top? Wohl kaum. Doch die Rauschebärte von Dusty Hill (l.) und Billy Gibbons hat jeder schon mal bewundert.
Einer der talentiertesten Bartträger im deutschen Showbiz: Jazzmusiker, Schauspieler, Regisseur, Autor und «singende Herrentorte» Helge Schneider.
Bild: Keystone/DPA/Uwe Anspach
Noch so ein multitalentierter Bartträger: Moderator, Sprücheklopfer und Musiker Stefan Raab trägt stets ein feines Bärtchen spazieren.
Bild: Keystone
US-Rapstar Eminem hat in jüngsten Jahren ebenfalls Gefallen daran gefunden, es spriessen zu lassen.
Bild: Keystone
Also, die Herren, halten wir es mit Reggae-Star Bob Marley (1945–1981) – glattrasiert ist einfach bünzlig und unchillig.
Bild: Keystone
Besonders berühmte Bärte
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Bild: Getty Images
Und noch so eine bärtige Ikone: John Lennon (1940–1980) war in der Beatles-Spätphase ziemlich zauselig. Hier mit seiner Frau Yoko Ono 1969 in Kanada.
Bild: Keystone
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... und mal ohne, wie hier bei der Premiere von «Kung Fu Panda 2». Aber mit Bart sieht er besser aus, oder? Und lassen Sie sich nicht von Angelina Jolie beeinflussen!
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Das hat er sich bestimmt von Vorgänger Stephan Klapproth abgeschaut, der hier am WEF 2012 ... äh, bärtig aussieht.
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Auch «Arena»-Moderator Sandro Brotz versteckt seine Wangen. Hier mit Nachwuchstalent Marie Lotta.
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Gut so, denn ohne Bart sieht Will Smith schon fast wie ein Bubi aus.
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Bild: Jordan Strauss/Invision/AP
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