Das Forschungsschiff Polarstern liegt eingefroren im Eis der Zentralarktis.
Der Forschungseisbrecher «Polarstern» (links) und der russische Eisbrecher «Akademik Fedorov» (rechts) liegen zwischen arktischen Eisschollen. Bereits nach wenigen Tagen hatten Wissenschaftler der Mosaic-Expedition eine Eisscholle gefunden, auf der sie das Forschungscamp für die einjährige Drift durch das Nordpolarmeer aufbauen wollen.
Der Eisbrecher «Polarstern» auf einer früheren Forschungsfahrt.
Nach dem Vorbild einer Expedition vor 125 Jahren lässt sich das deutsche Forschungsschiff 350 Tage im Nordpolarmeer einfrieren.
Die «Polarstern» soll sich ohne eigenen Antrieb von der natürlichen Drift des Eises über die Polkappe treiben lassen. Die Forschungsreise hat fünf Schwerpunkte: die Physik des Meereises und der Schneeauflage, die Prozesse in der Atmosphäre sowie im Ozean, die chemischen, biologischen und physikalischen Kreisläufe sowie das Ökosystem der Arktis.
Während der Expedition werden an Bord der «Polarstern» jeweils rund 100 Menschen sein, die Hälfte Besatzungsmitglieder, die andere Hälfte Wissenschaftler.
Die «Polarstern» ist im September 2019 im norwegischen Tromsø in See gestochen. Die Frauen und Männer an Bord werden von vier anderen Eisbrechern versorgt. Für Versorgungsflüge und zwei Forschungsflugzeuge wird ausserdem eine Landebahn auf dem Meereis gebaut.
Er ist womöglich der wichtigste Mann an Bord: Sven Schnieder, Koch auf dem Forschungsschiff Polarstern, steht in der Küche des Schiffes. Schnieder ist für das leibliche Wohl von über 100 Menschen zuständig.
Getrieben vom Eis – Arktis-Expedition soll Klimawandel untersuchen
Das Forschungsschiff Polarstern liegt eingefroren im Eis der Zentralarktis.
Der Forschungseisbrecher «Polarstern» (links) und der russische Eisbrecher «Akademik Fedorov» (rechts) liegen zwischen arktischen Eisschollen. Bereits nach wenigen Tagen hatten Wissenschaftler der Mosaic-Expedition eine Eisscholle gefunden, auf der sie das Forschungscamp für die einjährige Drift durch das Nordpolarmeer aufbauen wollen.
Der Eisbrecher «Polarstern» auf einer früheren Forschungsfahrt.
Nach dem Vorbild einer Expedition vor 125 Jahren lässt sich das deutsche Forschungsschiff 350 Tage im Nordpolarmeer einfrieren.
Die «Polarstern» soll sich ohne eigenen Antrieb von der natürlichen Drift des Eises über die Polkappe treiben lassen. Die Forschungsreise hat fünf Schwerpunkte: die Physik des Meereises und der Schneeauflage, die Prozesse in der Atmosphäre sowie im Ozean, die chemischen, biologischen und physikalischen Kreisläufe sowie das Ökosystem der Arktis.
Während der Expedition werden an Bord der «Polarstern» jeweils rund 100 Menschen sein, die Hälfte Besatzungsmitglieder, die andere Hälfte Wissenschaftler.
Die «Polarstern» ist im September 2019 im norwegischen Tromsø in See gestochen. Die Frauen und Männer an Bord werden von vier anderen Eisbrechern versorgt. Für Versorgungsflüge und zwei Forschungsflugzeuge wird ausserdem eine Landebahn auf dem Meereis gebaut.
Er ist womöglich der wichtigste Mann an Bord: Sven Schnieder, Koch auf dem Forschungsschiff Polarstern, steht in der Küche des Schiffes. Schnieder ist für das leibliche Wohl von über 100 Menschen zuständig.
Das Schiff ist im Packeis eingeschlossen, in einer Notlage befindet sich die Besatzung aber nicht. Die Forscher in der Arktis machen das freiwillig. Erwartet werden wertvolle Erkenntnisse zum Klimawandel.
Ein internationales Forscherteam will im Herbst 2019 zu einer ungewöhnlichen Arktis-Expedition aufbrechen. Ziel des Projekts «Mosaic» ist es, den Klimawandel genauer zu verstehen. Die Arktis gilt als Frühwarnsystem für Veränderungen des Erdklimas.
Das deutsche Forschungsschiff «Polarstern» wird sich mit Experten aus 17 Ländern ein Jahr lang im Eis des Nordpolarmeeres aufhalten. Dabei soll es sich ohne eigenen Antrieb von der natürlichen Drift des Eises über die Polkappe treiben lassen - nach dem Vorbild der Erkundungsreise des Norwegers Fridtjof Nansen mit dem Segelschiff «Fram» vor 125 Jahren.
Ein Jahr lang soll die «Polarstern» durchs Packeis treiben
«Die Arktis ist die Schlüsselregion globaler Klimaveränderungen», sagte Expeditionsleiter Markus Rex vom Alfred-Wegener-Institut (AWI) für Polar- und Meeresforschung bei der Vorstellung des Projekts am Mittwoch in Berlin. Sie habe sich in den vergangenen Jahrzehnten von allen Regionen der Erde am stärksten erwärmt. «Wir verstehen die Prozesse, die dazu beitragen, aber nicht besonders gut.»
Das soll sich mit den Ergebnissen des «Mosaic»-Projekts ändern, für das mehr als 120 Millionen Euro (rund 140 Millionen Franken) zur Verfügung stehen. Dazu dienen Messungen im Meerwasser bis zu 4000 Meter Tiefe, im Eis und in der Atmosphäre bis in eine Höhe von 35 Kilometern. Rex nannte fünf Schwerpunkte der Forschungsreise: die Physik des Meereises und der Schneeauflage, die Prozesse in der Atmosphäre sowie im Ozean, die chemischen, biologischen und physikalischen Kreisläufe sowie das Ökosystem der Arktis.
Für Klimaprognosen der Arktis gebe es bislang viel zu wenigen Daten, sagte Rex. Von Februar bis Juni komme kein Eisbrecher durchs Nordpolarmeer, weil das Eis dann zu dick sei. Die «Polarstern» werde sich ein ganzes Jahr rund 2500 Kilometer durch das Packeis treiben lassen, das sind im Durchschnitt sieben Kilometer am Tag. So können erstmals umfassend Daten auch aus den Wintermonaten gewonnen werden. Damit könnten die Klimamodelle angepasst und genauerer Prognosen für Klimaveränderungen erstellt werden.
Landebahn auf dem Meereis
Während der Expedition werden an Bord der «Polarstern» jeweils rund 100 Menschen sein, die Hälfte Besatzungsmitglieder, die andere Hälfte Wissenschaftler, sagte AWI-Direktorin Antje Boetius. Insgesamt seien es 600 Teilnehmer, jeder einzelne bleibe sechs bis zwölf Wochen auf dem Schiff. Während der fünfmonatigen Polarnacht auf der Reise werden die Passagiere ohne Tageslicht leben.
Die «Polarstern» wird im September 2019 im norwegischen Tromsø in See stechen. In der Region zwischen Laptewsee und Ostsibirischer See will sie sich einfrieren lassen, etwa auf Höhe des 85. Breitengrads. «Im Sommer 2020 spuckt es uns dann in der Framstrasse wieder aus», erklärte Rex. Diese liegt vor der Nordostküste Grönlands.
Die Frauen und Männer auf der «Polarstern» werden von vier anderen Eisbrechern versorgt. Für Versorgungsflüge und zwei Forschungsflugzeuge wird ausserdem eine Landebahn auf dem Meereis gebaut.
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