Viele Schweizer Gewässer sind mit tonnenweise Müll belastet. Besonders schlimm ist die Lage in Zürich.
Schweizer Gewässer gleichen unter Wasser stellenweise einer Müllhalde. Flaschen, Gartenstühle, sogar Skis und Tonnen von Plastikmüll liegen am Grund von Seen und Flüssen. Freiwillige, zum Beispiel des Vereins Abfalltaucher Schweiz, holen den Müll an die Oberfläche.
Pro Einsatz sammeln die Taucher zwischen 500 Kilogramm und sieben Tonnen Müll. Am vergangenen Samstag führten 16 Taucher im Wasser und 12 Helfer an Land einen «Cleanup» am Hallwilersee bei Mosen LU durch. Während rund drei Stunden sammelten die Freiwilligen insgesamt 600 Kilogramm Abfall.
«Es liegt noch viel mehr da unten» sagte Vereinspräsident Matthias Ardizzon gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, «jedoch war die Sichtweite unter Wasser eine Katastrophe.» Wegen Plankton und anderen Schwebstoffen im Wasser betrug die Sichtweite zum Teil weniger als einen Meter.
Besonders schlimm sei die Müllbelastung im Zürcher Seebecken. Bis zu sieben Tonnen Abfall werden dort pro Einsatz durch die Taucher aus dem Wasser gefischt. Bei drei Einsätzen pro Jahr an dieser Stelle entspricht das einer Abfallmenge von 21 Tonnen.
Unter den «Fundstücken» in Zürich seien auffällig viele teure Gegenstände wie Smartphones, E-Trottinette, Markenvelos, Motorräder und Portemonnaies. Matthias Ardizzon hat ausgerechnet, dass der geborgene Müll bei ihrem letzten Einsatz einen Wert von rund 60'000 Franken hatte.
«Jeder Mülltauchgang ist auch ein wenig eine Schatzsuche» sagt Ardizzon. «Man weiss nie, was man finden wird. Das macht für viele Taucher auch den Reiz aus, mitzuhelfen.»
Das Dorf, das im Gift versank
Das Dorf, das im Gift versank
Nur die Kirchturmspitze ragt noch aus dem See hinaus: Das Dörfchen Geamăna in Rumänien wurde für einen Giftsee geopfert.
Bevor die Regierung 1970 beschloss, die Abwässer einer nahen Kupfermine umzuleiten, war Geamăna ein schmuckes Dorf in der Region Siebenbürgen.
Was faszinierend schön aussieht, ist pures Gift. Der See ist toxisch bis an die Wasserkante.
1000 Menschen verloren 1970 ihre Heimat.
«Wie in einer Gesisterstadt», beschreibt der Fotograf Cristian Lipovan Stimmung in dem verlassenen Landstrich.
Der künstliche See aus giftigen Abfällen liegt am Fuss des Apuseni-Gebirges.
Was vom Leben übrig blieb, sind nur die sich stetig verändernden Farbenspiele.
Bis auf einige Touristen ist das im giftigen Schlamm versunkene Dorf ausgestorben.
115 Tonnen Plastik pro Jahr in Gewässern
Der Swiss Litter Report untersuchte 2018 den Zustand der Abfallverschmutzung an den Ufern der Schweizer Gewässer. Er kam zum Ergebnis, dass in Sommermonaten durchschnittlich auf jedem Quadratmeter Ufer ein Stück Müll liegt. In Schweizer Gewässern landen jährlich 115 Tonnen Plastikmüll, so eine im Juli 2019 erschienene Untersuchung der Empa im Auftrag des Bundes.
Erst langsam wachse das Bewusstsein in der Bevölkerung, dass Umweltschutz nicht an der Wasseroberfläche aufhört, sagen Umweltschützer, Fischer und Taucher seit längerem.
Die Mitglieder des Vereins Abfalltaucher Schweiz wissen, dass ihre Arbeit nur ein Tropfen auf den heissen Stein ist. Jedoch, so sagen sie optimistisch, «steter Tropfen höhlt den Stein. Nichts zu unternehmen, sei auch keine Lösung.»
Die Schweizer Abfalltaucher existieren seit rund zehn Jahren. Die Taucher und Helfer arbeiten ohne Entlohnung. Auch die teure Tauchausrüstung stellen die Freiwilligen selbst. Der Verein finanziert sich über Mitgliederbeiträge und Spenden.
Die Entsorgung des Mülls bezahlen die «Verursacher», was in der Praxis bedeutet, dass oft die Seeanrainergemeinden, Hafenbetreiber oder Betreiber von Strandbädern für die Kosten aufkommen. Die Taucher sind bis zu zweimal pro Monat an verschiedenen Gewässern der Schweiz im Einsatz.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Ein Mann liegt auf einem riesigen Landartgemälde des französisch-schweizerischen Künstlers Saype im «Parc de la Grange» in Genf. Die 165 Meter lange und 30 Meter breite, biologisch abbaubare Malerei aus Pigmenten von Holzkohle, Kreide, Wasser und Milcheiweiss entstand auf einer Gesamtfläche von 5'000 Quadratmetern. Die Kunstinstallation ist Bestand des «Beyond Walls Project» und soll menschliche Werte wie Zusammengehörigkeit, Freundlichkeit und Weltoffenheit fördern.
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