Rettung für Deutschland Hitlers geheime Moskau-Machenschaften

12.6.2018

In einem Buch werden ganz neue Seiten offenbart. Demnach hoffte Hitler entgegen der meist angenommenen Meinung auf eine deutsch-russische Allianz. Denn nur so könne Deutschland unbesiegbar werden.

Wurde dieser Punkt von den Historikern als nicht bedeutsam eingeschätzt oder gar übersehen? Das fragt ein Bericht von «Focus.de» zum Buch von Thomas Weber. Dieser gelte als einer der international renommiertesten Hitler-Experten und lehrt an der Universität von Aberdeen. Weber sagt: «Hitlers Einstellung zu den Russen gibt neue Einblicke in sein Denken und sein Vorgehen.»

In der englischen Ausgabe seines Buches «Wie Adolf Hitler zum Nazi wurde» beschreibt er die enge Verbindung zwischen Hitler und seinen Beratern. Zudem auch diejenige zu russischen Emigranten in München der Jahre 1920 bis 1923. Als die deutsche Ausgabe erschien, waren seine Forschungen aber noch nicht abgeschlossen, so dass sie erst in dem jüngst erschienenen «Becoming Hitler» Eingang fanden, wie es weiter heisst.

Denn Hitler hatte demnach eine klare Meinung, welche Strategien Deutschland retten könnten: Die Etablierung eines nationalistischen Regimes, die Rückkehr der Zaren auf den Thron in Russland sowie eine enge Verbindung beider Länder. Und weiter wird berichtet: Nur zusammen hätten sie seiner Meinung nach die Kraft, der verhassten anglo-amerikanischen Macht zu widerstehen.

Deshalb hatte er seit 1920 enge Verbindungen zu den russischen Emigranten-Kreisen in München, die darauf hofften, dass sie die Bolschewisten in Moskau bald wieder vertreiben könnten.

Erst 1924 soll Hitler seine Meinung geändert haben. Denn er hatte bis dahin darauf vertraut, dass sich die Bolschewisten in Russland nicht an der Macht halten würden. Doch die roten Revolutionäre hatten ihre Stellung bereits zu stark gefestigt. Und nach dem Tod ihres Führers Lenin musste sich Hitler eingestehen, dass er eine andere Strategie brauchte.

Viel mehr als nur eine Randnotiz in der Geschichte sei für den Historiker Thomas Weber deshalb Hitlers frühe positive Einstellung zu Russland und den Russen, wie «Focus.de» weiter ausführt. Dies zeige vor allem, wie flexibel und vor allem wie opportunistisch Hitler gewesen sei, wenn es um die Erreichung seiner Ziele ging.

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