Artenschutz Indonesien macht «Dracheninsel» Komodo für ein Jahr dicht

dpa

2.4.2019

Ein Komodo-Waran, aufgenommen im Komodo Island Nationalpark: Die Tiere sollen sich für ein Jahr vom Tourismus erholen. Foto: Made Nagi/EPA
Ein Komodo-Waran, aufgenommen im Komodo Island Nationalpark: Die Tiere sollen sich für ein Jahr vom Tourismus erholen. Foto: Made Nagi/EPA
Source: Made Nagi

Indonesien will seine «Dracheninsel» Komodo ein Jahr lang dicht machen. Die Insel östlich von Bali, wo mehrere tausend Komodo-Warane zu Hause sind, soll das ganze Jahr 2020 über für Touristen gesperrt bleiben

Begründet wird dies von der Regierung mit dem Schutz der seltenen Tiere, die oft auch die «letzten Drachen der Welt» genannt werden. Auf Komodo gibt es bereits einen Nationalpark. Vergangene Woche wurde ein Versuch vereitelt, 41 Warane ausser Landes zu bringen.

Die Tiere werden bis zu drei Meter lang und mehr als 70 Kilogramm schwer. Wegen ihres finsteren Erscheinungsbilds werden sie auch Komodo-Drachen genannt. Insgesamt sind auf der Insel etwa 5'000 Warane zu Hause. Sie haben den Ruf, ziemlich aggressiv zu sein. Angriffe auf Menschen sind jedoch selten. Derzeit kommen pro Monat etwa 10'000 Besucher auf die Insel. Die Schliessung soll unter anderem dazu genutzt werden, neue Bäume anzupflanzen.



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