ÖkologieInvasive Arten bedrohen auch benachbarte Ökosysteme
ceel, sda
4.4.2024 - 09:36
Die Auswirkungen invasiver Arten sind weitreichender als angenommen. Wie Forschende des Wasserforschungsinstituts Eawag in einer Studie zeigten, reichen die negativen Folgen invasiver Arten bis zu 100 Kilometer über die Ökosysteme hinaus, in die sie eingedrungen sind.
Keystone-SDA, ceel, sda
04.04.2024, 09:36
SDA
Diese Erkenntnisse seien für das Management von Ökosystemen von grosser Bedeutung, teilte die Eawag am Donnerstag mit.
Als Beispiel nannten die Forschenden das ursprünglich im Himalaya beheimateten Drüsige Springkraut. Diese Pflanze ist in der Schweiz eine weit verbreitete invasive Art. Gewisse Stoffe dieser Pflanze, sogenannte sekundäre Pflanzenstoffe, werden der neuen Studie zufolge in benachbarte Gewässer ausgewaschen. Da beeinträchtigen sie das Wachstum und die Reproduktionsraten der Wasser-Lebewesen. Das drüsige Springkraut beeinflusst also nicht nur da Ökosystem in dem es wächst, sondern auch Gewässer in der Nähe.
Ratten bedrohen Fische
Als weiteres Beispiel nannten sie in der Mitteilung der Eawag Ratten, die auf Inseln des Chagos-Archipels im Indischen Ozean eingeführt wurden. Dort haben die Tiere die Vogelbestände erheblich reduziert. Weniger Vögel bedeuten weniger Vogelkot, wodurch der Stickstofffluss von den Inseln zu den Korallenriffen gestört wurde. Dies wiederum hatte Auswirkungen auf die Fische in den Riffen, deren Biomasse um bis zu 50 Prozent zurückging. Dadurch wurden wichtige Ökosystemfunktionen der Fische wie das Abweiden stark beeinträchtigt.
«Die starken Auswirkungen, die invasive Arten über die Grenzen von Ökosystemen hinweg haben können, machen einen Paradigmenwechsel bei der Erforschung und dem Umgang mit invasiven Arten auf der ganzen Welt erforderlich», schrieben die Eawag-Forscher Tania Peller und Florian Altermatt in der Studie im Fachblatt «Nature Ecology & Evolution». Die Studie zeige, dass nichtheimische Arten nicht nur innerhalb klassischer Ökosystemkompartimente wie Meer, Land oder Süsswasser betrachtet werden sollten, sondern dass ihr Management eine ganzheitlichere Perspektive erfordere.
Blue-Moderatorin Vania Spescha möchte weniger Zucker essen. Gesündere Alternativen gibt es gemäss dem Ernährungsexperten nicht, aber einen sinnvollen Umgang mit Süssem.
17.09.2021
Seltener Fund aus Israel: Zehn-Gebote für 4,5 Millionen Franken versteigert
Bei einer Auktion in New York wurde der angeblich älteste Stein mit den Zehn Geboten darauf versteigert. Mehr als 4,5 Millionen Franken hat ein anonymer Käufer dafür ausgegeben.
19.12.2024
Ganz ohne Spezialeffekt: Mann bringt 7000 Schwerter zum Fliegen
Das ist keine Filmszene, sondern das echte Leben: Der chinesische Vlogger Fan Shisan erfindet ein fliegendes Schwert und wird dafür im Netz als Schwertmeister gefeiert.
16.12.2024
Das taugen Zuckeralternativen
Seltener Fund aus Israel: Zehn-Gebote für 4,5 Millionen Franken versteigert
Ganz ohne Spezialeffekt: Mann bringt 7000 Schwerter zum Fliegen