Meteor-Regen am Wochenende: Pro Minute eine Sternschnuppe
afp/sda/phi
6.8.2018
Gerade einmal zwei Wochen nach der längsten totalen Mondfinsternis des Jahrhunderts dürfen sich Himmelsgucker auf ein weiteres Astronomie-Highlight freuen: Der alljährliche Sternschnuppenstrom der Perseiden erreicht in der Nacht von Sonntag auf Montag seinen Höhepunkt.
Diesmal wird kein Mondlicht die Beobachtung der Augustmeteore stören, denn am Samstag ist Neumond. Das bedeutet, dass bei wolkenfreiem Nachthimmel am Wochenende deutlich mehr Perseidenmeteore zu sehen sein werden als im Vorjahr. Damals überstrahlte der helle Mond nämlich viele lichtschwächere Meteore.
Fachleute rechnen zum Höhepunkt des Perseidenstroms mit bis zu hundert Sternschnuppen pro Stunde. Ein realistischer Durchschnittswert dürfte bei rund 60 Meteoren liegen – also etwa einer Sternschnuppe pro Minute.
Kometenschweif in unser Umlaufbahn
Die beste Beobachtungszeit für die Sommermeteore sind der späte Sonntagabend und der frühe Montagmorgen. Aber auch in den Nächten vor und nach dem Perseidenmaximum lohnt ein Blick zum Nachthimmel: Bereits in der Nacht von Samstag auf Sonntag werden viele Sternschnuppen über das Firmament flitzen.
Ihren Namen haben die Sommermeteore vom Sternbild Perseus. Dort liegt der scheinbare Ausgangspunkt der Perseidenmeteore, der sogenannte Radiant. In Wahrheit kommen die Sternschnuppen aber aus der unmittelbaren Erdumgebung: Auf seiner Bahn kreuzt unser Planet alljährlich zwischen Mitte Juli und Ende August eine Wolke winziger Teilchen, die der Komet 109P/Swift-Tuttle auf seiner Reise um unser Zentralgestirn zurückliess.
Mit 216'000 km/h untergwegs
Trifft die Erde auf die kosmische Staubspur dieses etwa alle 133 Jahre wiederkehrenden Kometen, dringen die oft nicht einmal stecknadelkopfgrossen Partikel mit fast 60 Kilometern pro Sekunde in die Erdatmosphäre ein – also mit nahezu 216'000 Stundenkilometern. In einer Höhe von 80 bis hundert Kilometern erzeugen die kleinen Staubteilchen dann die Lichterscheinungen, die Sternschnuppen genannt werden.
Dem mit der Erde durchs All sausenden Beobachter bietet sich bei einem Meteorschwarm ein Bild wie einem Autofahrer bei dichtem Schneetreiben: Beim Blick durch die Windschutzscheibe scheint es, als stammten alle Schneeflocken von einem gemeinsamen Ausgangspunkt. In Wahrheit spielt uns nur die Perspektive einen Streich – genauso wie bei den Perseiden, deren Leuchtspuren sich alle ins Sternbild Perseus zurückverlängern lassen.
Lichter der Grossstadt meiden
Die grösseren Meteore leuchten bei ihrem Eintritt in die Erdatmosphäre so stark wie helle Sterne und Planeten. Noch heller, aber auch entsprechend seltener sind die sogenannten Feuerkugeln. Diese spektakulären Meteore ziehen oft einen farbig nachglühenden Schweif hinter sich her.
Eine besondere Ausrüstung brauchen Himmelsgucker für die Beobachtung der Perseiden nicht – ein Liegestuhl oder eine Isomatte und eine gute Rundumsicht reichen aus. Die besten Beobachtungsmöglichkeiten bietet ein Platz fernab der von Kunstlicht durchfluteten Städte. Wer den Meteorstrom fotografieren will, sollte eine Kamera mit einem Weitwinkelobjektiv auf ein Stativ montieren und eine Langzeitbelichtung wählen.
Partielle Sonnenfinsternis in Asien und der Arktis
Im Volksmund heissen die Augustmeteore auch «Laurentiustränen». Der Name erinnert an den Heiligen Laurentius, der am 10. August 258 unter der Herrschaft des römischen Kaisers Valerian den Märtyrertod starb. Seither soll es der Legende zufolge an diesem Tag stets feurige Tränen vom Himmel geregnet haben.
Am bevorstehenden Perseidenwochenende können Beobachter in einigen Weltregionen übrigens ein weiteres Himmelsschauspiel bewundern: Über der Arktis und Teilen Asiens verfinstert sich am Samstag ein Teil der Sonnenscheibe. In unseren Breiten ist diese partielle Sonnenfinsternis allerdings nicht zu sehen.
Willkommen, Zukunft! Jaguar stellt Konzeptfahrzeug «Type 00» vor
Der Wagen soll den Wandel des traditionsreichen Automobilherstellers verdeutlichen. Das Elektroauto soll in den kommenden Jahren in verschiedenen Modellen auf den Markt kommen. Jaguar gehört heute zusammen mit der ebenfalls ursprünglich britischen
03.12.2024
Ferien auf dem Meer: Diese 8 neuen Kreuzfahrtschiffe stechen 2025 in See
Ferien auf einem Kreuzfahrtschiff? Schon gemacht oder träumst du noch davon? Im 2025 werden 20 neue Kreuzfahrtschiffe in See stechen. Im Video kannst du erste Eindrücke von den acht wichtigsten erhalten.
29.11.2024
Biberbau in Laufen-Uhwiesen ZH: Das Katz-und-Maus-Spiel hat ein Ende
Der Biber in Laufen-Uhwiesen sorgte bei der Gemeinde für schlaflose Nächte. Durch den Damm, kommt es zur Gefahr, dass die anliegenden Gebäude überschwemmt werden. Jetzt gibt es eine Lösung.
15.11.2024
EU-Klimadienst: 2024 wohl wärmstes Jahr seit Wetteraufzeichnung
Ein Hauch von Weiss liegt auf dem Mount Fuji – sehr zur Freude von Anwohnern und Touristen, die am Donnerstag die zarte Schneedecke auf Japans berühmtestem Berg fotografierten. Noch nie seit Beginn der Wetteraufzeichnungen vor 130 Jahren ist auf dem 3.776 Meter hohen Vulkan so spät im Jahr der erste Schnee gefallen. Mamoru Matsumoto, Meteorologe Japanischer Wetterdienst «Es gibt einen allgemeinen Trend, dass der erste Schneefall auf dem Berg Fuji immer später erfolgt. Die Ursache dafür ist noch nicht eindeutig geklärt, aber ein Grund, den wir anführen können, ist, dass die Temperatur um den Gipfel des Berges Fuji herum in diesem Herbst hoch ist.» Eine Beobachtung die auch viele andere weltweit in diesem Jahr gemacht haben.
08.11.2024
blue News fragt bei Experten nach // Trauen Sie künstlicher Intelligenz?
Alle reden von KI und alle nutzen sie auch. Doch wie denkt die Wirtschafts-Elite darüber, wenn es darum geht, dass Künstliche Intelligenz auch negative Folgen haben kann? blue News geht dieser Frage auf dem Grund.
28.10.2024
Willkommen, Zukunft! Jaguar stellt Konzeptfahrzeug «Type 00» vor
Ferien auf dem Meer: Diese 8 neuen Kreuzfahrtschiffe stechen 2025 in See
Biberbau in Laufen-Uhwiesen ZH: Das Katz-und-Maus-Spiel hat ein Ende
EU-Klimadienst: 2024 wohl wärmstes Jahr seit Wetteraufzeichnung
blue News fragt bei Experten nach // Trauen Sie künstlicher Intelligenz?