58 Verdachtsfälle Nachbarstaaten des Kongo wappnen sich gegen Ebola

dpa

23.5.2018

Ein Gesundheitsarbeiter bereitet in Mbandaka, im Kongo bei einer Impfkampagne eine Ebola-Impfung vor. Foto: John Bompengo
Ein Gesundheitsarbeiter bereitet in Mbandaka, im Kongo bei einer Impfkampagne eine Ebola-Impfung vor. Foto: John Bompengo
Source: John Bompengo/AP/dpa

Nach dem Ausbruch von Ebola im Kongo wappnen sich nun dessen Nachbarstaaten gegen die oft tödliche Krankheit. «Alle neun Staaten haben begonnen, Vorsorgemassnahmen zu treffen», sagte Matshidiso Moeti, die bei Weltgesundheitsorganisation (WHO) für Afrika zuständig ist.

Besonders Kongo-Brazzaville und die Zentralafrikanische Republik seien wegen eines gemeinsamen Flusssystems gefährdet. Viele Menschen nutzen die Flüsse zum Reisen, hiess es in Genf.

Die WHO hat in der Region Schutzausrüstung und auch Schnelltests zur Verfügung gestellt, damit die Behörden die Krankheit umgehend diagnostizieren und behandeln können. Bisher ist der jüngste Ausbruch auf den Kongo begrenzt.

Dort wurden zuletzt 58 Verdachtsfälle gemeldet, bei 28 davon wurde das Virus nachgewiesen. 27 Menschen sind bereits an Symptomen gestorben, die mit Ebola einhergehen, darunter Fieber und Blutungen. Bei drei der Todesfälle wurde das Virus bestätigt. Das Gesundheitsministerium hat damit seine Angaben vom Dienstag korrigiert. Einer der Todesfälle war irrtümlich als Ebola bestätigt worden. Die Todesursache hat sich später jedoch nicht als Ebola herausgestellt.

Es ist bereits der neunte Ebola-Ausbruch im Kongo in den vergangenen 40 Jahren. Ebola gehört zu den gefährlichsten Krankheitserregern der Welt. Bei einer verheerenden Epidemie in 2014 und 2015 starben in Liberia, Guinea und Sierra Leone mehr als 11'000 Menschen.

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