Knapper VorbeiflugRiesiger Asteroid kommt uns näher als der Mond
tafi / dpa
27.6.2024
Asteroiden können der Erde potenziell sehr gefährlich werden. Jetzt ziehen gleich zwei der Himmelskörper an unserem Planeten vorbei. Einer wurde erst vor wenigen Tagen entdeckt und kommt uns ziemlich nahe.
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27.06.2024, 20:56
27.06.2024, 21:02
Andreas Fischer
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Fast pünktlich zum Internationalen Asteroidentag am 30. Juni ziehen innert gut 40 Stunden zwei grosse Brocken an der Erde vorbei.
Bereits am heutigen Donnerstag passiert ein 2,3-Kilometer-Brocken die Erde.
Am Wochenende folgt dann ein kleinerer Asteroid, der uns allerdings ziemlich nahekommt.
Ganz schön kurzfristig: Erst am 16. Juni wurde ein Asteroid entdeckt, der am Wochenende ziemlich knapp an der Erde vorbeischrammt. Das sogenannte NEO (Near-Earth Object) hat einen Durchmesser zwischen 120 und 260 Metern und kommt uns näher als der Mond.
In rund 290’000 Kilometern Entfernung rast der Gesteinsbrocken an unserem Planeten vorbei. Man kann ihn der europäischen Raumfahrtbehörde ESA zufolge mit einem Teleskop am Nachthimmel beobachten.
Kurz vor knapp entdeckt
Dass der ziemlich imposante Himmelskörper erst wenige Tage vor dem Vorbeiflug entdeckt wurde, unterstreiche die Notwendigkeit, die Fähigkeiten einer Überwachung potenziell gefährlicher erdnaher Objekte zu verbessern, fordert die ESA. Den Raumfahrtbehörden sind derzeit rund 1,3 Millionen Asteroiden bekannt. Für die rund 35’000 derzeit bekannten erdnahen Brocken werden die Szenarien für die nächsten Hundert Jahre immer wieder durchgespielt.
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Schon am heutigen Donnerstag fliegt ein weiterer Asteroid an uns vorbei. Mit einem Durchmesser von 2,3 Kilometern hätte ein Einschlag auf dem Blauen Planeten verheerende Folgen.
Monsterbrocken hält Abstand
Zum Vergleich: Im Februar 2013 explodierte ein etwa 20 Meter grosser Asteroid über der sibirischen Millionenstadt Tscheljabinsk. Durch die Druckwelle wurden rund 1500 Menschen verletzt, meist durch splitterndes Fensterglas.
Der aktuelle Brocken passiert uns freilich in einem relativ gebührenden Abstand von rund 6,6 Millionen Kilometern. Das Büro für Asteroidenabwehr der europäischen Raumfahrtbehörde ESA in Frascati bei Rom gibt Entwarnung – null Gefahr. Trotz der grossen Entfernung kann der Asteroid bei klarem Nachthimmel der ESA zufolge mit einem besseren Teleskop beobachtet werden.
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