Flucht vor der Asche Sensationell gut erhaltene Skelette in Pompeji gefunden

dpa/jfk

25.10.2018

Erneut machen Archäologen im antiken Pompeji einen bedeutenden Fund. Sie finden Skelette und Knochenreste von fünf Menschen, die sich in einem Schlafzimmer vor dem Vulkanausbruch schützen wollten.

Es handle sich höchstwahrscheinlich um die Überreste von zwei Frauen und drei Kindern, wie der Direktor Massimo Osanna der Nachrichtenagentur Ansa berichtete. Neben den Knochen wurde demnach auch ein Teil von einem Bett oder einem Sofa gefunden, was die These vom Verschanzen im Schlafzimmer stützt. 

Osanna sprach am 24. Oktober von einem wichtigen Fund, der weiteren Aufschluss über den fatalen Ausbruch geben könnte. «Die Asche fiel schon seit 18 langen Stunden auf Pompeji», rekonstruierte Osanna. Lavabrocken seien schon überall eingedrungen, «haben die Dächer einstürzen lassen, die Strassen ausgefüllt». Eine Flucht könnte da nicht mehr möglich gewesen sein. Das Möbelstück hätten die Frauen vielleicht vor die Tür gestellt, um die Wucht der Asche zu stoppen. Vergeblich. Sie starben.

Die Knochen wurden in dem gleichen Haus gefunden, in dem letzte Woche eine neue Inschrift entdeckt wurde, die belegen soll, dass der Vesuv zwei Monate später als bisher angenommen Pompeji verschüttete. Das Ausbruchsdatum könnte nun statt dem 24. August 79 nach Christus der 24. Oktober 79 sein.

Der italienische Kulturminister Alberto Bonisoli sprach auch hier von einer «aussergewöhnlichen Entdeckung». Bisher stützte man sich auf einen Brief des römischen Senators Plinius des Jüngeren, der den Ausbruchstag im August datiert haben soll. «Es könnte sein, dass ein Schreiber im Mittelalter eine nicht getreue Transkription gemacht hat», zitierten italienische Medien Bonisoli. «Und deshalb haben wir so lange geglaubt, dass der Ausbruch im August war. Heute schreiben wir (...) die Geschichtsbücher neu.»

Schon öfter waren Zweifel am Ausbruchszeitpunkt angemeldet worden – und auch da wurde immer wieder der Oktober als wahrer Monat der Katastrophe genannt. Pompeji ist nach dem Kolosseum in Rom die zweitwichtigste Touristenattraktion Italiens. Allein in den ersten acht Monaten dieses Jahres zählte die Ausgrabungsstätte mehr als drei Millionen Besucher.

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Scheletri rivoltati, stravolti, trascinati senza riguardo da tombaroli alla ricerca di oggetti preziosi, con cui i pompeiani si accompagnavano nel tentativo disperato di fuga dall’eruzione. Non è bastata l’orrenda fine riservatagli dalla tragedia, ma le vittime di Pompei hanno dovuto subire anche la profanazione di saccheggiatori che già in epoca moderna si addentravano attraverso cunicoli e passaggi nella cenere e nel lapillo che aveva seppellito la città antica, per rintracciare oggetti di valore in domus inesplorate. Riaffiorano così, in una stanza della “Casa del giardino” di recente scavo, i resti scheletrici di almeno 6 individui, ammucchiati e sparpagliati in più punti dell’ambiente. Ed ecco perché, ancora in situ, il cranio di una delle vittime, schiacciato dalle tegole del tetto, giace accanto agli arti inferiori e superiori di un altro individuo, mentre resti di un anello indossato al dito e altri piccoli oggetti stretti tra le mani, sfuggiti al saccheggio del luogo, riaffiorano lontani e non in connessione con il resto del corpo. • • There are skeletons turned over, twisted and dragged without scruples by grave robbers, in search of precious objects which Pompeians took with them in their desperate escape from the eruption. As if the horrendous end which awaited them were not enough, the victims of Pompeii had to suffer desecration at the hands of looters, who in modern times tunnelled through the ash and lapilli which had buried the ancient city, in search of valuable objects in unexplored domus. It was in this manner that, in a room of the recently excavated ‘House with the Garden’, the skeletal remains of at least 6 individuals have re-emerged, piled up and scattered across various points in the room. That is why the skull of one of the victims, crushed by roof tiles, lies alongside the upper and lower limbs of another individual, still in situ, while the remains of a ring worn on the finger and other small handheld objects, spared from looting, resurfaced at a distance and not connected to the rest of the body.

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