1914 verliess die «Endurance» die Millwall Docks in Richtung Antarktis. Das Schiff sollte nie wieder in seine Heimat zurückkehren.
Ernest Shackleton (Mitte) leitete die Expedition, die als grosser Fehlschlag in die Forschungsgeschichte eingehen sollte.
Die Expeditionsteilnehmer Joe Irving, Oswald Barr, Tim McCarthy und Walter How (von links) kurz bevor Beginn der Expedition.
Ein bewegender Moment: Shackleton verlässt mit der «Endurance» seine britische Heimat.
Zahlreiche Menschen beobachten das Auslaufen der «Endurance».
Der Huskey Tough begleitete die Expedition ins ewige Eis.
Die Seeleute (von links) Walter How (1885 - 1972), Oswald Barr, Joe Irving und Thomas McLeod (1873 - 1960) mit Schiffkoch Macaulay (vorne) an Bord der «Endurance».
Ein Lager in der Antarktis: 1914 macht Shackeletons Team Station.
Nach dem Untergang des Schiffes ziehen Shackletons Männer Rettungsboote übers Eis.
Nach etlichen Tagen auf dem Eismeer erreichen die ausgezehrten Männer mit Mühe und Not die Elefanten-Insel.
Jahre später: Ernest Shackleton geht 1921 auf seine letzte Expedition.
Ein Jahr später verstarb der Abenteurer in Südgeorgien. Ein Monument erinnert dort an ihn.
Bilder der legendären Endurance-Expedition
1914 verliess die «Endurance» die Millwall Docks in Richtung Antarktis. Das Schiff sollte nie wieder in seine Heimat zurückkehren.
Ernest Shackleton (Mitte) leitete die Expedition, die als grosser Fehlschlag in die Forschungsgeschichte eingehen sollte.
Die Expeditionsteilnehmer Joe Irving, Oswald Barr, Tim McCarthy und Walter How (von links) kurz bevor Beginn der Expedition.
Ein bewegender Moment: Shackleton verlässt mit der «Endurance» seine britische Heimat.
Zahlreiche Menschen beobachten das Auslaufen der «Endurance».
Der Huskey Tough begleitete die Expedition ins ewige Eis.
Die Seeleute (von links) Walter How (1885 - 1972), Oswald Barr, Joe Irving und Thomas McLeod (1873 - 1960) mit Schiffkoch Macaulay (vorne) an Bord der «Endurance».
Ein Lager in der Antarktis: 1914 macht Shackeletons Team Station.
Nach dem Untergang des Schiffes ziehen Shackletons Männer Rettungsboote übers Eis.
Nach etlichen Tagen auf dem Eismeer erreichen die ausgezehrten Männer mit Mühe und Not die Elefanten-Insel.
Jahre später: Ernest Shackleton geht 1921 auf seine letzte Expedition.
Ein Jahr später verstarb der Abenteurer in Südgeorgien. Ein Monument erinnert dort an ihn.
Vor mehr als 100 Jahren verschwand die «Endurance» im ewigen Eis. Jetzt wollen Foscher an die Stelle vordringen, an der das Schiff von Abenteurer Ernest Shackleton sank. Unterstützt werden sie dabei von Hightech-Robotern.
Gescheitert, aber dennoch für viele ein Held: Dreimal versuchte der Brite Ernest Shackleton, die Antarktis zu erobern, und dreimal gelang es ihm nicht. Die Ehre, den Südpol als erster erreicht zu haben, gebührt nicht ihm, sondern Roald Amundsen, und auch bei der Durchquerung des antarktischen Kontinents von Küste zu Küste scheiterte Shackleton. Unsterblich wurde der Polarforscher dennoch: Als sein Schiff während der Endurance-Expedition 1915 im Weddell-Meer im Eis stecken blieb, gelang es Shackleton, sich in einer spektakulären Aktion zu retten. Jetzt soll das Schiff des Abenteurers, das damals in der Antarktis zurückblieb, gesucht werden.
Wenige Monate, nachdem Shackletons Schiff, die «Endurance», im Eis festgesetzt wurde, zerquetschten Eisschollen die Schonerbark. Keiner von Shackletons Männern kam dabei zu Schaden, doch es begann ein Kampf ums Überleben. Denn die nächste bewohnte Insel lag Hunderte von Kilometern entfernt. Wochenlang zogen die Männer auf Schlitten so viel Ausrüstung wie möglich über das Eis: Vorräte, Zelte, einen Ofen und sogar drei Beiboote, die sie vom Schiff gerettet hatten. Als das Essen knapp wurde, jagten sie Tiere. Nachdem die Eisschollen, über die sie liefen, zu schmelzen begannen, stiegen sie in ihre Schiffe.
Nach etlichen Tagen auf dem Eismeer erreichten die ausgezehrten Männer mit Mühe und Not eine unbewohnte Insel, die Elefanten-Insel. Manch einer hatte so unter der Kälte gelitten, dass seine Zehen abgestorben waren. Doch das Abenteuer war noch längst nicht vorbei: Erst mehrere Wochen später erreichten die Männer schliesslich auf der Insel Süd-Georgien den Hafen, von dem sie fast zwei Jahre zuvor zu ihrer Expedition aufgebrochen waren. Wie durch ein Wunder war auf ihrer langen Reise niemand gestorben. Und obwohl sie ihr eigentliches Ziel nicht erreicht hatten, wurde Ernest Shackleton in seiner Heimat wie ein Held gefeiert: Er hatte alle seine Männer wieder lebend nach Hause gebracht.
Roboter helfen bei der Suche
Seitdem ist die «Endurance» einer der grössten Mythen der Forschungsgeschichte. Wissenschaftler der Universität Cambridge wollen das Schiff nun auf einer mehrwöchigen Expedition ausfindig machen, berichtet «20 Minuten». Demnach werden die Überreste des Segelschiffs in einer Tiefe von etwa 3200 Metern unter dem Larsen-C-Schelfeis vermutet. Unterstützt werden die Forscher bei ihrer Suche von autonomen Untersee-Robotern, die in derartige Tiefen vordringen können. «Kameras und Sonar auf autonomen Unterwasserfahrzeugen anzubringen hat den Vorteil, dass wir nicht direkt über das Wrack fahren müssen», erklärt Expeditionsleiter Julian Dowdeswell gegenüber NBC.com. So sei es möglich, dass die Roboter schon hundert Kilometer vom vermuteten Ruheort des Schiffes ins Wasser gelassen werden und sich selbstständig bis zum Wrack vorarbeiten.
Ein Erfolg der Expedition sei dennoch alles andere als sicher. So sei es ungewiss, ob das Schiff der Forscher überhaupt in die Nähe des Einsatzortes gelangen könne. Dies hänge von der Eisschicht in der Antarktis ab.
Sollte die Expedition ihr Ziel erreichen, wolle man das Wrack näher untersuchen. Es wird davon ausgegangen, dass sich die «Endurance» in einem relativ guten Zustand befinde, da es am Ort des Sinkens keine Organismen gebe, die Holz zersetzen könnten. Sollten die Tauchroboter an Bord des Wracks persönliche Gegenstände der Shackleton-Expedition finden, sollen diese aber dort belassen werden: Das habe man mit den Nachfahren des Abenteurers vereinbart.
Vor 107 Jahren gesunken: Tauchgang zum Wrack der Segeljacht «Gunilda»s
Vor 107 Jahren gesunken: Tauchgang zum Wrack der Segeljacht «Gunilda»
Der Zahn der Zeit konnte der Schiffsglocke der 1911 gesunkenen «Gunilda» nicht viel anhaben.
Die US-amerikanische Taucherin Becky Kagan Schott hat mit ihrem Team den Abstieg zu dem Wrack im Oberen See unternommen.
Aus 80 Metern Tiefe haben die kühnen Taucher faszinierende Bilder ans Tageslicht gebracht.
Der verzierte Bug der Segeljacht. Der Schoner kollidierte im August 1911 mit der McGarvey-Untiefe, einem fast senkrechten Felsen.
Bei dem Unfall wurde niemand verletzt ...
... doch die havarierte Jacht sank nach einem missglückten Bergungsversuch, den der Eigner William L. Harkness veranlasst hatte.
Das knapp 60 Meter lange Wrack liegt auf ebenem Kiel und mit stehenden Masten in 80 Metern Tiefe vor der Nordküste es Oberen Sees in Kanada.
Für Taucher ist diese Tiefe mit normaler Pressluft nicht oder nur unter grosser Lebensgefahr zu erreichen. Sie führen in ihren Tanks deshalb das spezielle Atemgas Trimix mit sich.
Im eiskalten Wasser wurde die grossteils aus Holz gebaute Jacht und ihr Interieur erstaunlich gut vor dem Verfall bewahrt.
Die «Gunilda» war seinerzeit das Flaggschiff des New York Jacht Clubs.
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