Heftiger SonnensturmAn diesem Wochenende könntest du Polarlichter sehen
sda/tcar
4.10.2024 - 18:39
An diesem Wochenende könnten über der Schweiz Polarlichter zu sehen sein. Die Sonne ist zur Zeit sehr aktiv und schleudert grosse Mengen Plasma ins Weltall.
sda/tcar
04.10.2024, 18:39
04.10.2024, 18:40
SDA
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Ein besonderes Schauspiel könnte an diesem Wochenende am Himmel über der Schweiz zu beobachten sein.
Durch einen heftigen Sonnensturm könnten Polarlichter zu sehen sein. Die Sonne ist derzeit sehr aktiv und schleudert gewaltige Mengen Plasma ins Weltall.
Eine Möglichkeit besteht in den frühen Morgenstunden des Samstags, die andere am Samstagabend.
In der Nacht auf Samstag sowie auf Sonntag könnten über der Schweiz Polarlichter zu sehen sein. Dies, weil die Sonne zur Zeit sehr aktiv ist. Gerade schleuderte sie zweimal grosse Mengen Plasma ins Weltall.
Derzeit seien zwei koronale Massenauswürfe, also riesige Wolken aus Sonnenplasma, auf dem Weg zur Erde. «Wir wissen aber nicht, ob es einen direkten Treffer gibt oder einen Streifschuss», erklärte Sami Solanki, Direktor am deutschen Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung. Einer der Auswürfe werde in den frühen Morgenstunden des Samstags erwartet, der andere am Samstagabend.
Erreichen die koronalen Massenauswürfe die Erde, können sie geomagnetische Stürme erzeugen. Die US-Wetterbehörde NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration) erwartet Stürme der Kategorie G3. Die in grossen Teilen der Schweiz sichtbaren Polarlichter im Mai wurden von einem Sturm der Kategorie G5 ausgelöst, der höchsten Kategorie. Ausserdem könnten auch Wolken die Sicht auf das Polarlicht versperren
Voraussage schwierig
Solanki erklärte, dass man auch bei Massenauswürfen, die sich in Richtung Erde ausbreiten, im Voraus nur sehr ungenau sagen könne, wie stark sie ausfallen oder wie schnell sie sich ausbreiten. Genaueres sei erst etwa eine halbe Stunde vor dem Eintreffen der Plasmateilchen auf der Erde klar, wenn Satelliten in etwa einer Million Kilometer Entfernung diese messen können.
Derzeit arbeite die Europäische Raumfahrtorganisation Esa aber an einer Sonde, die die Sonne aus einer seitlichen Beobachtungsposition kontinuierlich im Blick habe und so solche Sonnenaktivitäten früher und besser einschätzen könne und somit verbesserte Vorhersagen ermöglichen soll.
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Am Himmel über Neuseelands Südinsel sind beeindruckende Polarlichter zu sehen. Sie entstehen durch ein Zusammenspiel von Sonnenwinden, Sauerstoff- und Stickstoffatomen.