Dynetics Gremlins - Airborne Launch and Recovery of Unmanned Aerial Systems
16.05.2018
Mit Drohnen die in Flugzeugen starten und landen können, will das US-Militär seine Luftüberlegenheit weiter ausbauen. Ein Video illustriert, wie die «Fliegenden Flugzeugträger» eingesetzt werden.
Grosse Flieger der US-Luftwaffe könnten schon bald zu Flugzeugträgern umgebaut werden. Die Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA), die Forschungsabteil des US-Verteidigungsministerium (hat unter anderem das Internet erfunden) arbeitet dazu an autonomen Mini-Drohnen.
Das Rüstungsunternehmen Dynetics hat dazu im Auftrag von DARPA eine Drohne namens «Gremlin» entwickelt. Diese kann von von Bombern wie B-1B oder Transportmaschinen wie der Hercules C-130 gestartet werden und dort auch wieder landen.
Unterstützung für Bomber
Ziel der noch unbewaffneten Gremlins ist der Einsatz tief in feindlichem Luftraum, um dort etwa Ziele für späteren Bombenangriffe zu identifizieren. Während die Drohnen ihre Mission erfüllen, kann das Mutterschiff in sicherer Entfernung warten.
Bei Start werden die Gremlins einfach aus dem Frachtraum oder Waffenschacht fallen gelassen und bewegen sich dann mit eigenen Antrieb zu ihrem Ziel. Bei der Rückkehr zum Mutterschiff docken diese an einen Ausleger an, ähnlich wie er heute bei der Luftbetankung verwendet wird, und werden dann ins Flugzeug gezogen.
Besonders geeignet für riskante Missionen
Die Gremlins sollen wiederverwertbar sein und in der Regel als Schwarm agieren. Rund 20 Einsätze soll ein einzelner Gremlin fliegen können. Die begrenzte Lebensdauer soll die Drohne günstiger machen und einen Verlust weniger dramatisch, so dass sie besonders für sehr riskante Einsätze verwendet werden könnte.
Dynetics will Anfang 2019 das Start- und Landesystem testen und Ende 2019 die komplette Einsatzbereitschaft demonstrieren. Danach könnten die Gremlins schnell in den Kampfeinsatz treten.
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