Zum ersten Mal überhaupt hat am Donnerstag ein privat finanzierter Weltraumspaziergang stattgefunden. Mittlerweile sind alle wieder wohlbehalten zurück in der Raumkapsel.
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- Zum ersten Mal überhaupt findet am Donnerstag ein privat finanzierter Weltraumspaziergang statt.
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Nach mehreren Stunden Verzögerung hat ein Ausseneinsatz an einem «Dragon»-Raumschiff des Unternehmens SpaceX begonnen. Der Weltraumspaziergang habe angefangen, teilte SpaceX auf der Plattform X mit. Der US-Milliardär Jared Isaacman und SpaceX-Ingenieurin Sarah Gillis testeten dabei 700 Kilometer von der Erde entfernt einen neuen Raumanzug unter Realbedingungen.
Er und Gillis waren über eine 3,60 Meter lange Leine mit dem Raumschiff verbunden. Aus Sicherheitsgründen sollten sie sich aber immer mit einer Hand oder einem Fuss an der Kapsel oder einer Leiter festhalten.
SpaceX ist das erste Privatunternehmen, das einen Weltraumspaziergang organisiert. Bisher haben dies nur die Raumfahrtbehörden von zwölf Ländern zustande gebracht. Seit der Russe Alexej Leonow 1965 als erster Mensch in den freien Weltraum ausgestiegen ist, sind ihm insgesamt 262 Menschen gefolgt.
Der Ausstieg aus der «Dragon»-Kapsel ist nicht zu vergleichen mit den Ausseneinsätzen an der Internationalen Raumstation ISS, bei der Astronauten zu Reparaturen ins All schweben.
Anders als die ISS hat die «Dragon»-Kapsel keine Luftschleuse, so dass beim Öffnen der Luke alle vier Menschen an Bord dem Vakuum des Weltraums ausgesetzt waren. Nach der Rückkehr der Weltraumspaziergänger wurde die Luke geschlossen und die Kabinenatmosphäre wieder hergestellt.
Für Isaacman war das der riskanteste Teil des ganzen Fluges: «Du kannst es Dir nicht leisten, auf dieser Reise etwas falsch zu machen, sonst gerätst du aus der Bahn.»
dpa