Sensationsfund Forscher entdecken vier römische Schwerter in Höhle am Toten Meer

DPA/phi

7.9.2023 - 20:25

Die israelische Altertümerbehörde zeigt im September vier römische Schwerter, die am 1. Juli am Toten Meer entdeckt worden sind.
Die israelische Altertümerbehörde zeigt im September vier römische Schwerter, die am 1. Juli am Toten Meer entdeckt worden sind.
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Es sei schon schwer, bloss ein Schwert aus der Römerzeit zu finden, sagt ein Forscher – und ist nun am Toten Meer in Israel gleich auf vier Exemplare gestossen, die 1900 Jahre alt sind.

Keystone-SDA, DPA/phi

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  • Israelische Forschende haben vier römische Schwerter entdeckt, die 1900 Jahre alt sind.
  • Sie wurden am 1. Juli in einer Höhle am Toten Meer gefunden.
  • Die Schwerter seien «aussergewöhnlich gut»: Drei steckten noch in ihrer Holzscheide.

Israelische Archäologen haben in einer Höhle am Toten Meer vier antike römische Schwerter gefunden. Sie seien vermutlich vor fast 1900 Jahren während der Bar-Kochba-Revolte gegen die Römer von jüdischen Rebellen versteckt worden, teilte die israelische Altertumsbehörde mit.

«Dies ist ein dramatischer Beweis für einen bestimmten Moment in der Geschichte», hiess es in der Mitteilung. Der jüdische Aufstand unter Rebellenführer Bar Kochba war im Jahre 132 ausgebrochen und rund drei Jahre später niedergeschlagen worden.

Die Forscher entdeckten die Waffen den Angaben nach in einem kleinen Spalt in einer nur schwer zugänglichen Höhle nahe des Naturparks Ein Gedi. Sie seien dabei «aussergewöhnlich gut» erhalten gewesen. Drei davon steckten demnach in Holzscheiden.

Die Fundstücke, die im Schottenstein-Campus in Jerusalem ausgestellt sind, finden reges Interesse.
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EPA

«Ein einzelnes Schwert zu finden, ist selten – aber vier? Das ist ein Traum. Wir haben uns die Augen gerieben, um es zu glauben», teilten die Forscher mit. Weitere Untersuchungen sollen nun Aufschluss darüber geben, wann die Schwerter genau versteckt wurden.

Die trockenen klimatischen Bedingungen in dem Gebiet ermöglichten demnach den Erhalt von Artefakten. «Es handelt sich um eine einzigartige Zeitkapsel, in der Fragmente von Schriftrollen, Münzen aus der Zeit des jüdischen Aufstands, Ledersandalen und jetzt sogar Schwerter in ihren Scheiden so scharf aussehen, als wären sie erst heute versteckt worden», teilte der Direktor der Altertumsbehörde, Eli Escusido, mit.

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