Test im SupermarktWeniger Abfall dank intelligentem Preisschild?
dpa
21.5.2019
Tag für Tag werfen Supermärkte unverkaufte Lebensmittel weg. Könnte ein elektronisches Preisschild, das mitdenkt, daran etwas ändern?
Die niederländische Supermarktkette Albert Heijn testet eine computergesteuerte, dynamische Preisreduzierung, um möglichst keine abgelaufenen Produkte übrig zu behalten. Ein Algorithmus berücksichtige nicht alleine das Mindesthaltbarkeitsdatum, sondern auch das Wetter, den Vorrat im Geschäft, den bisherigen Verkaufsverlauf des Produktes und andere Sonderangebote, teilte die Supermarktkette am Montag in Zaandam mit.
Das elektronische Preisschild am Regal könne so den jeweils optimalen Preisnachlass ausweisen mit dem Ziel, am Ende des Tages keine unverkaufbaren Waren im Regal zu haben, deren Haltbarkeitsdatum abgelaufen ist. Getestet wird das Verfahren in der Geflügel- und Fischabteilung eines Marktes in Zandvoort. Bislang versah Albert Heijn Frischprodukte, deren Haltbarkeit sich dem Ende neigt, am letzten Verkaufstag morgens mit einem Preisnachlass und dem Aufkleber «35%, zum Wegwerfen zu schade».
We zetten vandaag een nieuwe stap in het verminderen van #voedselverspilling met de proef ‘dynamisch afprijzen’. Hierbij worden producten automatisch o.b.v. een algoritme afgeprijsd: hoe korter de houdbaarheid, hoe hoger de korting: https://t.co/boBgSWUuha#ahpic.twitter.com/1Gp30wCorR
Die Supermarktkette lies sich für das neue Verfahren von dem israelischen Start-Up «Wasteless» beraten, das die Technik bereits erfolgreich bei einer spanischen Supermarktkette erprobt hat.
Wie eine Albert Heijn-Sprecherin der Zeitung «De Limburger» erklärte, könne das dynamische Preissystem etwa auf einen Wetterumschwung reagieren, und Grillfleisch stark reduzieren, das bei aufziehendem Regen sonst sicher im Regal blieb.
Die Schweiz zählt zu den Abfallweltmeistern: Jährlich produzieren wir bis zu 90 Millionen Tonnen Abfall.
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Grund dafür ist unter anderem unser steigendes Konsumverhalten: Je mehr wir konsumieren, desto mehr Abfall hinterlassen wir.
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Bautätigkeiten machen den grössten Anteil des Abfalls in der Schweiz aus: Sie generieren jährlich bis zu 70 Tonnen Abfall.
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Im Recyceln ist die Schweiz mit einer Recyclingquote von über 50 Prozent auch eine Spitzenreiterin.
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Um Plastikabfall zu vermeiden, können Konsumentinnen und Konsumenten viel dazu beitragen: Sie bestimmen mit ihrem Kaufverhalten die Nachfrage und somit auch das Angebot.
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Mit der Einführung der Sackgebühr konnte der Abfall jährlich um gut 80 Kilogramm pro Kopf reduziert werden.
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Bis 2030 will das Bundesamt für Umwelt einen wirtschaftlichen Materialkreislauf geschafft haben, der zu 75 Prozent aus Sekundärrohstoffen besteht.
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Die Organisation ZeroWaste Switzerland hat sich zum Ziel gesetzt, die Abfallproduktion in der Schweiz zu reduzieren und zählt bereits über 800 Mitglieder.
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