Der Wintersturm «Sabine» hat im Kanton Bern zu rund 250 Unwettermeldungen geführt. Diese Bilanz zog die Polizei am Dienstag nachmittag. Der Sturm hielt die Einsatzkräfte seit Sonntagabend auf Trab.
Am Dienstag schwächte er sich allmählich ab. Böen von 60 bis 90 km/h im Flachland und über 100 km/h in den Bergen waren aber zunächst weiter möglich, wie Meteoschweiz mitteilte. Eine Sturmwarnung der Stufe 2 wurde für Dienstag noch aufrecht erhalten.
Die Unwettermeldungen hatten die Polizei aus dem ganzen Kanton erreicht. 140 betrafen das Berner Mittelland, das Emmental und den Oberaargau, 60 das Seeland und den Berner Jura und 50 das Berner Oberland.
Gemeldet wurden vor allem Bäume auf Strassen, beschädigte Dächer und im Seeland gekenterte Schiffe. Von Verletzten hatte die Kantonspolizei Bern auch am Dienstag keine Kenntnis.
Da und dort war der Verkehr weiter eingeschränkt. So blieb die Hauptstrasse von Schwarzenburg nach Freiburg wegen Sturmschäden am Dienstag gesperrt. In Langenthal fiel der Wochenmarkt aus: Die Stände mit den Dächern seien windanfällig, teilten die Stadtbehörden mit.
«Sabine» war in der Nacht auf Dienstag nochmals auf Touren gekommen. Besonders windig war es erneut im Berner Jura. Auf dem Chasseral blies der Orkan in der Nacht mit bis zu 131 km/h, wie Meteoschweiz bekanntgab. Im Flachland wurde mit 124 km/h in Brienz die höchste Windgeschwindigkeit registriert.
Zurück zur Startseite