Verkehrsunfälle 28 Personen verloren 2023 auf Berner Strassen ihr Leben

hn, sda

28.3.2024 - 09:51

Im Kanton Bern haben die Verkehrsunfälle auch 2023 weiter zugenommen. Bei über 2500 Unfällen kamen Personen zu Schaden. (Symbolbild)
Im Kanton Bern haben die Verkehrsunfälle auch 2023 weiter zugenommen. Bei über 2500 Unfällen kamen Personen zu Schaden. (Symbolbild)
Keystone

Bei Verkehrsunfällen sind im Kanton Bern im vergangenen Jahr 28 Personen ums Leben gekommen, sechs mehr als im Vorjahr. Bereits im Vorjahr war eine Zunahme verzeichnet worden.

hn, sda

Von den Personen, die tödlich verunglückten, waren 13 Fussgängerinnen und Fussgänger, Velo- oder E-Bikefahrende, wie die Berner Kantonspolizei am Donnerstag mitteilte. Sie will darum auch im laufenden Jahr einen Schwerpunkt auf das Thema urbane Mobilität legen.

Alles in allem registrierte die Polizei 5005 Verkehrsunfälle, auch hier eine Zunahme um 59 Fälle im Vergleich zum Vorjahr. Sowohl innerorts wie auch ausserorts wurde eine Zunahme verzeichnet. Auf den Autobahnen gab es hingegen weniger Unfälle. Bei 2547 Unfällen wurden Personen verletzt.

Ein weiterer Trend, der sich 2023 fortsetzte ist jener, dass mehr Seniorinnen und Senioren Unfälle verursachen als junge Lenker. Etwas mehr als tausend Vorfälle betrafen Senioren. Es ging meist um das Missachten des Vortritts. Über 800 Vorfälle gingen auf das Konto junger Erwachsener.

Auch Unfälle, bei denen Alkohol, Medikamente oder Drogen im Spiel waren, nahmen laut Polizei zu.

Bei den Unfällen im vergangenen Jahr wurden viele Teilnehmende des Langsamverkehrs verletzt. Insbesondere Unfälle mit E-Bikes stachen hervor. Die Polizei vermutet, dass die steigenden Unfallzahlen auf die zunehmende Verbreitung der Elektrovelos zurückzuführen ist.

Deren Nutzung sei aufgrund der Geschwindigkeit und des geringen Schutzes für die Lenkenden nicht ungefährlich, heisst es in der Mitteilung.

Die Polizei will daher im laufenden Jahr ihr Augenmerk vermehrt auf die gemeinsame Nutzung des Verkehrsraums in städtischen Gebieten legen. Nebst präventiver Arbeit werde es auch repressive Massnahmen wie Verkehrskontrollen geben.