Coronavirus – Bern 6 von 501 Personen bei Massentest in Wangen a. Aare positiv

pa, sda

29.1.2021 - 14:47

Eine Fachperson nimmt einen Covid-Abstrich vor. (Symbolbild)
Eine Fachperson nimmt einen Covid-Abstrich vor. (Symbolbild)
Keystone

Beim letzten Mittwoch durchgeführten Massentest in Wangen an der Aare sind sechs von 501 durchgeführten Tests positiv ausgefallen. Seit dem Ausbruch sind damit total 29 Personen von Covid-19 betroffen, bei sieben von ihnen wurde die mutierte Virusvariante gefunden.

Dies gab die Berner Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion am Freitag bekannt. Die Kantonsbehörden wollten mit der Durchführung des Massentests klären, ob in Wangen an der Aare eine Häufung des mutierten Virus aus Grossbritannien aufgetreten ist.

Zum freiwilligen Test eingeladen wurden sämtliche Schülerinnen und Schüler, alle Lehrpersonen und allenfalls auch das administrative Personal sowie nahestehende Personen.

Zuvor waren in drei Primarschulklassen Ansteckungen registriert worden, darunter auch solche mit dem mutierten Virus. Das Kantonsarztamt schickte daraufhin die drei Klassen in Quarantäne. Zudem wurde die gesamte Schule mit 350 Kindern und 40 Lehrpersonen bis Ende Woche geschlossen respektive auf Fernunterricht umgestellt.

32 Fälle im Rückkehrzentrum Aarwangen

Weiter wurde das von einem Ausbruch betroffene Rückkehrzentrum in Aarwangen «durchgetestet», wie der Kanton weiter mitteilte. Dabei zeigte sich, dass total 32 Personen durch das Virus angesteckt wurden. In einem Fall wurde die mutierte Virusvariante bestätigt.

Das Zentrum für abgewiesene Asylsuchende war letzten Dienstag unter Quarantäne gestellt worden, nachdem sich mindestens 19 Personen mit dem Coronavirus angesteckt hatten. Die 97 Bewohnerinnen und Bewohner durften die Unterkunft nicht mehr verlassen. Zudem wurden der Kindergarten und die interne Schule geschlossen.

Ausbreitung in Wengen eingedämmt

In Wengen und Lauterbrunnen wiederum wurden die Massentests am letzten Sonntag abgeschlossen. In Wengen liessen sich total 1715 Personen testen. Davon zeigten sieben Tests ein positives Resultat. In Lauterbrunnen kamen 352 Personen zum Massentest, von ihnen waren drei Personen angesteckt.

Die Kantonsbehörden gehen davon aus, dass mit diesen Massnahmen eine weitere Verbreitung der mutierten Virusvariante in der Gemeinde eingedämmt wird, wie es in der Mitteilung heisst. Das Dorf Wengen gehört zur Gemeinde Lauterbrunnen.

Der Berner Oberländer Skiort war in die Schlagzeilen geraten, nachdem ein britischer Superspreader zahlreiche Personen mit der mutierten Virusvariante angesteckt hatte. Die Behörden luden in der Folge die Bevölkerung zu Massentests ein. Die Weltcup-Skirennen am Lauberhorn mussten abgesagt werden.

Testaktionen bei Lernenden

Weiter gaben die Berner Behörden am Freitag die Resultate von «Durchtestungen» in Berufsschulen bekannt. Keine Ansteckung gefunden wurde bei 71 Tests der Berufsfachschule Seilbahnen Schweiz vom letzten Sonntag. Die Lernenden hatten zuvor an einem einwöchigen Blockkurs teilgenommen und wurden getestet, bevor sie wieder in ihre Lehrbetriebe in alle Landesteile zurückkehrten.

Bei einer ab 11. Januar durchgeführten Testaktion der Berufsfachschule ceff in St-Imier fiel lediglich einer von 312 durchgeführten Tests positiv aus. Alle übrigen Berufsschulstandorte starteten mit Fernunterricht, weshalb dort in den vergangenen zwei Wochen keine Schnelltests durchgeführt wurden.

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