StädtebauBerner Holligenquartier soll ab 2023 einen Park haben
sr, sda
12.11.2020 - 09:45
Im Berner Holligenquartier sollen im Frühling 2022 die Bauarbeiten an einem neuen Stadtpark beginnen. Im Herbst 2023 möchte die Stadt Bern diesen Park auf dem ehemaligen Familiengartenareal Mutachstrasse in der Nähe des Loryplatzes einweihen.
Wie einer Mitteilung der Stadtregierung vom Donnerstag zu entnehmen ist, soll der Park aus einer Allmend, einem Spielsee «zum Plantschen» sowie aus einem Spielplatz bestehen. Aus der Vorlage des Gemeinderats an den Stadtrat geht hervor, dass die Mutachstrasse zur «Parkmitte» wird.
Diese Strasse wird auf Wunsch des Gewerbes weiterhin für grosse Anlieferungen nutzbar bleiben. Poller verhindern aber die Durchfahrt für den motorisierten Individualverkehr und erlauben das Befahren mit Velos.
Der heutige Quartierspielplatz östlich des Parks bleibt, wird aber zum «entwicklungsfähigen Möglichkeitsraum für Jugendliche und junge Erwachsene», wie es in der Botschaft des Gemeinderats heisst. Das dort vorhandene öffentliche WC soll ertüchtigt werden.
Ein redimensioniertes Projekt
Dass auf dem Gebiet der ehemaligen Familiengärten ein Stadtteilpark entstehen würde, ist seit Mai 2011 klar. Damals genehmigten Berns Stimmbürgerinnen und Stimmbürger die Überbauungsordnung Holligen. Der Park ist Bestandteil dieser Planung.
Seit Frühling 2019 können auf dem Gelände bereits Ideen für den künftigen Park ausprobiert werden – im Rahmen einer Zwischennutzung mit dem Namen «Vorpark».
Aufgrund der angespannten finanziellen Situation der Stadt Bern haben die Behörden das Projekt diesen Sommer redimensioniert. Die Grundidee eines weiterentwickelbaren und für alle offenen Parks bleibe jedoch erhalten, schreibt die Stadtregierung.
Kredit von 3,5 Millionen
Einen Kredit von 3,5 Millionen Franken legt der Berner Gemeinderat dem Stadtrat zur Genehmigung vor. In dieser Summe enthalten sind die bereits genehmigten Kredite für die Aufhebung des Familiengartenareals und die Projektierung.
Weil der Berner Gemeinderat drei Millionen Franken der Spezialfinanzierung «Planungsmehrwert- und Lenkungsabgaben» entnehmen will, soll Berns Investitionsrechnung durch das Projekt mit lediglich 0,5 Millionen Franken belastet werden.
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