Energie Abwärme der Belper Alupak soll besser genutzt werden

hn, sda

18.1.2023 - 16:46

Der Verpackungshersteller Alupak in Belp will mit dem örtlichen Energieversorger zusammenspannen, um seine Abwärme sinnvoll zu nutzen.
Der Verpackungshersteller Alupak in Belp will mit dem örtlichen Energieversorger zusammenspannen, um seine Abwärme sinnvoll zu nutzen.
Keystone

Der Belper Verpackungshersteller Alupak will seine Abwärme sinnvoller nutzen. Geplant ist, das Fabrikgebäude über eine Wärmeleitung mit der Nahwärmeversorgung der Energie Belp AG zu verbinden. Jährlich will das Unternehmen 2,3 Gigawattstunden einspeisen.

Keystone-SDA, hn, sda

Dies entspricht laut Mitteilung der beiden Unternehmen vom Mittwoch dem Energieverbrauch von rund 100 Einfamilienhäusern. Das Projekt soll bis 2024 realisiert werden.

Alupak stellt seit den 1970-er Jahren im Industriequartier beim Flugplatz Bern-Belp Verpackungslösungen aus Aluminium her. Dabei fallen grosse Mengen Prozesswärme an. Diese wurden bisher grösstenteils übers Dach an die Aussenluft abgegeben.

Alupak und die Energie Belp AG möchten nun gemeinsam «ein eigentlich wertvolles Abfallprodukt sinnvoll weiter verwerten», wie Markus Bertschi, Leiter Gebäudetechnik von Alupak in der Mitteilung zitiert wird.

Die Energie Belp AG betreibt in der Gemeinde zwei Nahwärmeversorgungen, eine im Dorf und eine im Steinibachquartier. Jene im Steinibach ist etwa einen Kilometer vom Firmensitz der Alupak entfernt. Diese beiden Standorte sollen nun durch eine Wärmeleitung verbunden werden.

Die Energie Belp AG will darüber hinaus die beiden bisher getrennten Nahwärmeversorgungen miteinander verbinden. Dadurch entstehe zusätzliches Anschlusspotenzial für Liegenschaften, die bisher nicht im Perimeter der beiden Verbünde lagen.

Die Energie Belp AG wird der Alupak die Wärme abkaufen. Die Zusammenarbeit der beiden Unternehmen wirkt sich auch auf die Emissionen der Nahwärmeversorgung aus. Das Energieunternehmen kann den gesamten Verbrauch an Heizöl einsparen, den es in den Heizzentralen zur Abfederung von Lastspitzen einsetzt. Weiter werden auch knapp 1800 Kubikmeter Holzschnitzel pro Jahr eingespart.