Wirtschaftsförderung Armasuisse tritt Stadt Thun Land für künftigen Empa-Sitz ab

SDA

31.10.2018 - 16:05

Das Bundesamt für Rüstung Armasuisse tritt der Stadt Thun jenes Land ab, auf dem die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt Empa ein neues Gebäude erstellen will. Es ist ein Stück Land im Gebiet des Entwicklungschwerpunkts (ESP) Thun Nord.

Wie Thuns Stadtpräsident Raphael Lanz auf Anfrage eine Mitteilung der Stadt ergänzte, erhält die Stadt von Armasuisse ein langfristiges Baurecht. Es ist das erste Stück Land des ESP Thun Nord, das die Stadt Thun weiterentwickeln kann. Sie spricht deshalb in ihrer Mitteilung von einem "Meilenstein".

Die Parzelle B5 des ESP Thun Nord, um die es geht, will die Stadt Thun zusammen mit einem Partner weiterentwickeln. Dafür hat sie die Suche gestartet. Vier Unternehmungen hat die Stadt eingeladen, bis Frühling 2019 einen Vorgehensvorschlag einzureichen.

Die Parzelle B5 liegt an der Kreuzung Allmendstrasse/General-Wille-Strasse beim Auslauf der neuen Alpenbrücke, also im Bereich des neuen Bypasses Thun-Nord. Sie gehört zu einem rund 62 Hektaren grossen Areal, auf dem bisher die Armee oder armeenahe Unternehmungen tätig waren und das nun schrittweise privatwirtschaftlichen Nutzungen zugeführt werden soll.

Die Empa, der Kanton Bern und die Stadt Thun unterzeichneten vor bald einem Jahr einen Vertrag, mit dem sich die Bundesanstalt verpflichtet, bis 2030 in Thun zu bleiben. Im Gegenzug leisten der Kanton Bern und die Stadt Thun 11,7 Mio. Franken an die Stärkung der Empa-Forschung im Bereich additive Fertigung in Thun.

Laut der Stadt Thun gehört zur Einigung, dass die Empa ihren Betrieb in Thun erheblich vergrössert. Mit der Parzelle B5 im ESP Thun Nord steht nun die dafür nötige Fläche bereit. Die Empa werde ihren neuen Standort 2022 beziehen, schreibt die Stadt Thun. Im Umfeld der Empa soll ein Technocampus für Start-Up-Firmen entstehen.

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