Die traditionelle Berner Frühlingsmesse BEA findet wegen des Coronavirus nicht statt. Das teilten die Bernexpo Groupe am Freitag mit. Die BEA hätte am 24. April für zehn Tage ihre Tore öffnen sollen. Zwei weitere Messen auf dem Gelände der Bernexpo wurden gestrichen.
Die Spielwarenmesse Suisse Toy, die zeitgleich mit der BEA geplant war, wird demnach 2020 definitiv nicht stattfinden. Für die Eigenheimmesse «Zuhause» wird ein Ersatztermin geprüft. Sie hätte vom 26. bis 29. März über die Bühne gehen sollen.
Die BEA gibt es seit 1951. Sie ist mit jährlich rund 300’000 Besuchenden und 900 Ausstellenden eine der grössten Publikumsveranstaltungen der Schweiz. Am vergangenen Montag wurde bereits mit dem Aufbau begonnen.
«Wir bedauern die Absage der BEA zutiefst», erklärte Jennifer Somm, CEO der Bernexpo Groupe, in einem Communiqué. Der Entscheid sei hart für alle Involvierten. «Gleichzeitig unterstützen wir den Entscheid des Bundesrates vollumfänglich, denn Sicherheit und Gesundheit haben Vorrang.»
Das Veranstaltungsverbot trifft die Bernexpo Groupe nach deren Angaben hart. Nebst den erwähnten Eigenmessen seien zuletzt auch zahlreiche Gastveranstaltungen sistiert worden. Weitere Absagen von Events, Kongressen und Generalversammlungen seien zu erwarten, schreibt die Bernexpo Groupe.
«Sparmassnahmen nötig»
Sie erwartet massive finanzielle Einbussen und sieht sich deshalb gezwungen, Massnahmen zur Kostenreduktion einzuleiten. Nähere Angaben dazu wurden im Communiqué nicht gemacht.
«Wir setzen dabei auch auf das Verständnis unserer Kunden und Lieferanten, das Vertrauen unseres Aktionariats und auf die Unterstützung der öffentlichen Hand», erklärte Verwaltungsratspräsidentin Franziska von Weissenfluh.
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