Bergbahnen Bergbahnen Meiringen-Hasliberg treiben geplante Projekte weiter

SDA

4.5.2020 - 09:35

Die Bergbahnen Meiringen Hasliberg blicken auf ein gutes Geschäftsjahr 2018/19 zurück. Das finanzielle Pölsterchen ermögglicht es den Bahnen, geplante Projekte weiterzuführen.
Die Bergbahnen Meiringen Hasliberg blicken auf ein gutes Geschäftsjahr 2018/19 zurück. Das finanzielle Pölsterchen ermögglicht es den Bahnen, geplante Projekte weiterzuführen.
Source: KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA VALLE

Die Bergbahnen Meiringen-Hasliberg haben im vergangenen Geschäftsjahr bei der Gästezahl und beim Betriebsertrag vorwärts gemacht. Die vorzeitige Betriebseinstellung wegen der Corona-Pandemie nutzte die Bahn für Revisionen und um geplante Projekte voranzutreiben.

Letzteres sei nur möglich, weil die Bahnen dank solider Arbeit in den vergangenen Jahren finanziell gut aufgestellt seien, schreiben die Bahnverantwortlichen in einer Mitteilung vom Montag.

Im Sommer soll die letzte Optimierungsetappe bei der Beschneiung fertig werden. Auch der Neubau des Bergrestaurants Käserstatt wird weitergeführt. Es stehen noch der Holz- sowie der Innenausbau an. Die Eröffnung ist für Mitte Dezember 2020 geplant.

Mehr Ertrag, mehr Gäste

Im vergangenen Betriebsjahr 2018/19 konnten die Bergbahnen die Zahl der Gäste am Hasliberg um 7,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr steigern. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen belief sich insgesamt auf 5,67 Mio. Franken (Vorjahr: 4,66 Mio.)

Der Jahresgewinn fiel allerdings mit 1,2 Mio. Franken klar geringer aus als im Vorjahr (2,3 Mio.). Dafür verantwortlich sein dürften unter anderem die Posten Abschreibungen und Wertberichtigungen sowie Steuern, wie aus dem Jahresbericht des Bergbahnunternehmens hervorgeht.

Viel Arbeit für die Skifahrer

Der Jahresbericht liefert auch einen Blick hinter die Kulissen des Wintersports. Für die Präparation der Pisten wurden gut 6900 Fahrzeugstunden aufgewendet. Dafür wurden über 185'900 Liter Diesel verwendet.

Zur Sicherung der Abfahrten und Bahnen wurden für die Lawinensicherung über tausend Kilogramm Sprengmittel verbraucht. Dazu waren 12 Helikopter, 18 Handsprengungen sowie 17 weitere Einsätze nötig. Vier Lawinen gingen auf gesperrte Abfahrten nieder. Im Gelände wurden 225 Unfalltransporte durchgeführt.

Schwieriger Start

Mit dem Ausbruch des Coronavirus in der Schweiz fand die Wintersaison in den Skigebieten ein jähes Ende. «Die Gesundheit der Gäste und Mitarbeitenden geht vor», wird Hanspeter Wenger, Verwaltungsratspräsident der Bergbahnen Meiringen-Hasliberg, in der Mitteilung des Unternehmens zitiert.

Dank vorgezogener Revisions- und Unterhaltsarbeiten konnte das Bahnpersonal unter den vorgegebenen Schutzmassnahmen weiterarbeiten. Für die Gastronomie war die Situation schwieriger.

«Eine grosse Erleichterung für unser Unternehmen war das vom Bund vereinfachte Verfahren für die Anmeldung der Kurzarbeit. Ich bin froh über diese Unterstützung vom Bund», sagte Hanspeter Wenger.

Bis der touristische Reiseverkehr wieder aufgenommen werden kann, wollen die Bergbahnen am Hasliberg die Zeit nutzen und Vorbereitungsarbeiten leisten. Ab dem 11. Mai soll das Hotel Reuti in Hasliberg wieder eröffnet werden.

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