MuseenBern startet Architekturwettbewerb für Erneuerung des Kunstmuseums
sr, sda
7.7.2022 - 10:29
Die Gesamterneuerung des Kunstmuseums Bern für 80 Millionen Franken nimmt Fahrt auf: Am 11. Juli startet der internationale Projektwettbewerb, der Anfang 2024 abgeschlossen werden soll. Das Preisgericht ist bestimmt.
Keystone-SDA, sr, sda
07.07.2022, 10:29
SDA
Es vereinigt internationale Expertise und «regionale Sensibilität», wie das Kunstmuseum Bern und die Stadt Bern am Donnerstag mitteilten. Präsidieren wird das Gremium Thomas Hasler, Professor für Architektur und Entwerfen der Technischen Universität Wien und geschäftsführender Partner eines Architekturbüros in Frauenfeld TG.
Ebenfalls Mitglied ist der international bekannte Schweizer Architekt Peter Zumthor. Im neunköpfigen Fachpreisgericht wirkt der Denkmalpfleger der Stadt Bern, Jean-Daniel Gross, mit.
Im achtköpfigen Sachpreisgericht tun dies unter anderen der Berner Stadtpräsident Alec von Graffenried, die Direktorin des Kunstmuseums Bern und des Zentrums Paul Klee (ZPK) in Bern, Nina Zimmer, und der Präsident der Dachstiftung Kunstmuseum Bern-ZPK, Jonathan Gimmel.
Ebenfalls Mitglied des Sachpreisgerichts ist der Berner Industrielle Hansjörg Wyss, der das Projekt als Mäzen mit 25 bis 30 Millionen Franken unterstützt.
Zwei wichtige Verträge unterzeichnet
Der Architekturwettbewerb basiert auf dem Konzept «Zukunft Kunstmuseum Bern», das vor einem Jahr der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Es sieht vor, dass Bern ein modernes Kunstmuseum in einer attraktiven Umgebung erhalten soll: Der Atelier-5-Anbau aus den 1960-er Jahren soll abgebrochen und ersetzt werden.
Die Hodlerstrasse vor dem Kunstmuseum wird gepflästert und mit Bäumen bepflanzt. Mit Ausnahme der Verkehrsspitzenzeiten am Morgen und am frühen Abend soll dort künftig nur noch Zubringerdienst gestattet sein für Anlieferungen, Notfalldienste und die Strassenreinigung. Das Gebäude Hodlerstrasse 6, in dem heute die Kantonspolizei Räume hat, wird dem Kunstmuseum für die Administration zur Verfügung gestellt.
Die Stadt Bern wird dem Kunstmuseum dieses Gebäude kostenlos im Baurecht abtreten, sofern der Stadtrat zustimmt. Er befasst sich voraussichtlich im Herbst damit. Der Gemeinderat hat den Baurechtsvertrag kürzlich genehmigt.
Ebenfalls unterzeichnet ist der Vertrag zwischen der Stiftung von Hansjörg Wyss und der Stiftung Kunstmuseum Bern. Wyss zahlt 20 Millionen an den Neubau und fünf Millionen für die Neugestaltung der Hodlerstrasse. Weitere fünf Millionen leistet er unter der Bedingung, dass für die Erneuerung des Museums weitere Privatmittel in der Höhe von mindestens 7,5 Millionen zusammenkommen.
Wettbewerb mit zwei Stufen
Der Architekturwettbewerb wird nach den Regeln des schweizerischen Ingenieur- und Architekturvereins SIA durchgeführt. Vorgesehen ist ein zweistufiges Verfahren mit vorgängiger Präqualifikation. Davon verspricht sich das Preisgericht ein vielfältiges internationales Teilnehmerfeld, das neben etablierten Büros auch Nachwuchsteams umfasst.
In der Präqualifikation weisen die Architektekturteams ihre Eignung für die Aufgabe nach. Gestützt darauf wählt das Preisgericht die bestgeeigneten Büros für den eigentlichen Projektwettbewerb aus. Diese setzen sich zunächst mit dem Städtebau auseinander, zeigen einen Ansatz für den architektonischen Ausdruck auf und erbringen den Nachweis der Grobfunktionalität (Stufe 1).
Die am besten geeigneten Beiträge werden anschliessend weiterbearbeitet und präzisiert (Stufe 2). Am Schluss erfolgt die Wahl des Siegerprojektes.
«Mit Blick auf den geplanten Abriss des Atelier 5-Baus wird zu prüfen sein, ob Strukturen stehen gelassen werden können und sich damit graue Energie sparen lässt», heisst es in der Mitteilung vom Donnerstag auch.
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