Freibäder Berner Badis blicken auf wechselhafte Saison mit Rekordtagen zurück

hn, sda

8.9.2023 - 11:10

Die Badesaison neigt sich im Kanton Bern dem Ende entgegen. (Symbolbild)
Die Badesaison neigt sich im Kanton Bern dem Ende entgegen. (Symbolbild)
Keystone

Ein nass-kalter Saisonstart und ein heisser Sommer: die Freibäder in der Stadt Bern blicken auf eine wechselhafte, aber dennoch erfolgreiche Saison zurück. Auch in Thun fällt die Saisonbilanz der Freibäder positiv aus.

Keystone-SDA, hn, sda

Der Saisonstart sei tatsächlich nicht ganz optimal gewesen, doch dann «haben wir eine ganz tolle Saison gehabt», zieht Keshab Zwahlen vom Thuner Sportamt Bilanz.

Der Sommer 2023 sei glücklicherweise nicht ganz so trocken gewesen wie jener im Vorjahr, so sei die grosse Liegewiese nicht so verdorrt. Auch Tropennächte gab es weniger. Damit habe sich auch das Badewasser nicht ganz so stark aufgeheizt und habe weniger mit Frischwasser gekühlt werden müssen.

Ende Saison werden im Strandbad und im Flussbad Schwäbis etwa 350'000 Eintritte zusammengekommen sein. Finanziell dürfte die Saison 2023 leicht besser sein als das Vorjahr. Genaue Zahlen dazu gibt es aber noch nicht, da die Bäder noch geöffnet haben.

In den Freibädern der Stadt Bern konnten die Gästezahlen im Vergleich zum Vorjahr gehalten werden, wie die Stadtberner Direktion für Bildung, Soziales und Sport am Freitag mitteilte.

Höhepunkte im August

Insgesamt zählten die Stadtberner Freibäder Marzili, Wyler, Ka-We-De, Lorraine und Weyermannshaus bis Ende August 1’584’219 Besucherinnen und Besucher. Der letztjährige Rekord von 1’660'661 Gästen konnte nicht geknackt werden.

Der Start in die Saison verlief wegen des Wetters harzig. Im regnerischen Mai wollten rund 40 Prozent weniger Leute schwimmen gehen. Im Juli zogen die Temperaturen dann kräftig an und die Badis erzielten etwa 20 Prozent mehr Eintritte als im Vorjahr.

Einen Höhepunkt erreichte die Hitzewelle am 20. und 23. August. An beiden Tagen zog es über 30'000 Menschen in die Berner Freibäder.

Erste Freibäder haben ihre Saison bereits beendet, so etwa das Wylerbad, das seit Ende August saniert wird. Auch die Ka-We-De ist zu, damit genügend Zeit bleibt, den Betrieb der Kunsteisbahn vorzubereiten. Die übrigen Bäder sind bis am 17. September offen.

Badi für die Zugvögel

Auch in Thun gehen die Freibäder am 17. September definitiv zu. Das Strandbad wird dann zwei Wochen lang geschlossen und gehört ganz den Zugvögeln, die sich am und im Wasser auf ihrer Reise in den Süden erholen.

Erst danach wird das Gelände für den Winterbetrieb wieder geöffnet, wie Zwahlen ausführte. Das heisst, das Gelände ist für Spaziergänger geöffnet und eine kleine Buvette bietet Speis und Trank an.