Informatik Berner Bedag Informatik 2018 mit tieferem Umsatz und Gewinn

SDA

7.5.2019 - 10:14

Der kantonseigene Berner Informatik-Dienstleister Bedag hat 2018 einen tieferen Umsatz erzielt. Trotzdem resultierte ein Gewinn von 5,3 Millionen Franken. Als Eigentümer erhält der Kanton Bern eine Dividende von 3,7 Millionen Franken.

Im letzten Jahr erzielte Bedag Informatik einen Umsatz von 83,8 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Im Vorjahr waren noch ein Umsatz von über 90 Millionen und ein Gewinn von 11 Millionen Franken verzeichnet worden.

Den erwarteten Rückgang von Umsatz und Gewinn führt Bedag Informatik auf verschiedene Faktoren zurück – so auf Preisreduktionen auf Dienstleistungen beim Rechenzentrum für den Kanton Bern, Investitionen in den Aufbau neuer Angebote sowie weggefallene Geschäfte wie den Verkauf der Sozialwesen-Software KiSS im Jahr 2017.

Trotzdem sieht sich das Unternehmen auf gutem Weg. Mit der aktualisierten Eigentümerstrategie habe die Berner Regierung ein «klares Bekenntnis zur Bedag als wesentlichem Träger von Informatik-Dienstleistungen für den Kanton» abgegeben.

Regierung will nicht verkaufen

Die Regierung hatte im Herbst 2018 nach der Prüfung mehrerer Optionen beschlossen, dass das Unternehmen im Eigentum des Kantons Bern bleiben und nicht verkauft werden soll. Die Risiken für Schutz und Verfügbarkeit sensibler Daten seien zu hoch. Als Eigentümer behalte der Kanton die vollständige Hoheit über diese Daten.

Der Grosse Rat hatte die Regierung 2016 per Postulat aufgefordert, einen Verkauf der Bedag zumindest zu prüfen. Mit dem Bericht der Regierung zur Eigentümrstrategie ist die Finanzkommission aber nicht zufrieden. Sie verlangt weitere Abklärungen, insbesondere zur Frage einer möglichen Aufsplittung der Dienstleistungen.

Die 1990 gegründete Bedag beschäftigt rund 370 Mitarbeitende. Kunden sind hauptsächlich öffentliche Verwaltungen sowie Unternehmen im Gesundheits- und Versicherungswesen.

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