Brauchtum Berner Fasnachtsbär nach 96 Tagen aus dem Winterschlaf erwacht

zc, sda

15.2.2024 - 20:47

Die Bundesstadt ist für drei Tage in Narrenhand. (Archivbild)
Die Bundesstadt ist für drei Tage in Narrenhand. (Archivbild)
Keystone

In Bern ist für drei Tage der Bär los: Mit der traditionellen «Befreiung» des Fasnachtsbären aus dem Käfigturm hat am Donnerstagabend die Fasnacht begonnen. Höhepunkt der Narrenzeit in der Bundesstadt ist der grosse Umzug vom Samstag samt Monsterkonzert.

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Auf die «Bärebefreiig» beim Käfigturm folgte am Donnerstagabend die erste Schnitzelbank-Soirée in den Altstadtbeizen. Am Freitagnachmittag steht die ebenfalls zur Tradition gewordene «Chinderfasnacht» auf dem Programm.

Der Kinderumzug steht dieses Jahr unter dem Motto «Zauberei». Am Freitagabend locken ein Fackelumzug und die «Gasse- und Beizäfasnacht» in die historischen Gassen der unteren Altstadt.

Zum grossen Fasnachtsumzug mit Dutzenden Guggenmusiken und Kostümgruppen werden am Samstagnachmittag Tausende von Schaulustigen erwartet. Die Berner Fasnacht ist nach Basel und Luzern die drittgrösste der Schweiz.

Erste historische Belege für eine Fasnacht in Bern gibt es bereits im frühen 15. Jahrhundert. Mit der Reformation verstärkte sich die Fasnachtsfeindlichkeit der bernischen Obrigkeit. Es gab verschiedene Versuche, in Bern wieder eine Fasnacht zu etablieren. Dies gelang aber erst 1982.