Veloverkehr Berner Gemeinderat will Velostation beim Bahnhof erweitern

zc, sda

15.2.2024 - 09:24

Visualisierung des neuen Bahnhofzugangs Länggasse. (Abbildung ikonaut im Auftrag der SBB).
Visualisierung des neuen Bahnhofzugangs Länggasse. (Abbildung ikonaut im Auftrag der SBB).
Keystone

Der Berner Gemeinderat will die Velostation beim künftigen Bahnhofzugang Länggasse mit einem zweiten Untergeschoss erweitern. Er beantragt dafür zwei Kredite beim Stadtrat, wie er am Donnerstag mitteilte.

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Im Zug des laufenden Bahnhof-Ausbaus realisieren die SBB auch die neuen Zugänge Länggasse und Bubenberg. Beim Zugang Länggasse wollen sie im ersten Untergeschoss eine Velostation mit 750 Abstellplätzen erstellen.

Diese wird von der Schanzenstrasse erreichbar sein. Lifte und Treppe schaffen einen direkten Zugang zu allen SBB-Gleisen und zum RBS-Bahnhof.

Eine Machbarkeitsstudie der SBB ergab, dass die neue Velostation mit einem zweiten Untergeschoss ergänzt werden könnte. So könnte die Kapazität auf 1200 Abstellplätze erhöht werden. Damit liesse sich der für 2030 prognostizierte Bedarf im Bahnhofsektor Nord annähernd decken, teilte der Gemeinderat mit.

Millionenkredite

Er will deshalb bei der SBB als Bauherrin die Variante mit zwei Geschossen bestellen. Der Stadtrat soll dafür zwei Kredite sprechen: Erstens einen Ausführungskredit von 4,3 Millionen Franken für den städtischen Kostenanteil am ersten Untergeschoss, zweitens einen Kredit für die Projektierung des zweiten Untergeschosses.

Dabei geht es um 1,45 Millionen Franken, ein Grossteil davon hat der Stadtrat bereits 2018 gesprochen. Die Realisierungskosten für das zweite Untergeschoss werden auf elf Millionen Franken geschätzt, wobei die Stadt bei weitem nicht alles selber zahlen müsste. Laut Gemeinderat werden – wie beim ersten Untergeschoss – Beiträge von Bund und Kanton erwartet.

Die neue Velostation soll erst in den Jahren 2028/2029 gebaut werden. Für die weiteren Arbeiten benötigen die SBB laut Gemeinderat aber so rasch wie möglich einen Finanzierungsentscheid der Stadt, um Planungssicherheit zu erhalten.