Die Stadt Bern soll dem Gewerbe rasch und unbürokratisch unter die Arme greifen. Das fordern die Berner Wirtschaftsverbände in einem Schreiben an den Gemeinderat, wie sie am Dienstag mitteilte.
Schon letzte Woche seien die Läden der Berner Innenstadt schlecht frequentiert gewesen. Nun stünden besonders Kleinstbetriebe vor grossen Herausforderungen: Wegen ausbleibender Kundschaft drohten Liquiditätsengpässe.
Die Berner Wirtschaftsverbände stellen deshalb eine Reihe von Forderungen zur Unterstützung des Gewerbes. So sollen die Zahlungsfristen für sämtliche Gebühren und Steuern auf kommunaler Ebene aufgeschoben werden. Auch städtische Betriebe wie Energie Wasser Bern sollen sich gedulden.
Weiter sollen die Stadt Bern und die städtischen Betriebe ihre eigenen Rechnungen beim Gewerbe möglichst zeitnah begleichen. Gemeinsam mit dem Kanton soll der Gemeinderat zudem prüfen, ob die Kantonalbank vereinfachte Kreditvergaben gewähren könnte.
Nach dem Vorbild von Bayern könnten mit unbürokratisch vergebenen Überbrückungskrediten drohende Liquiditätsengpässe reduziert werden, hoffen die Innenstadtorganisation Berncity und die Sektion Bern des Handels- und Industrievereins (HIV).
Zurück zur Startseite