Die Stimmberechtigten des Kantons Bern sollen über die Strassenausbau-Projekte im Oberaargau und im Emmental entscheiden können. Die Grünen Kanton Bern ergreifen das Doppelreferendum, wie sie am Dienstagabend mitteilten.
Keystone-SDA, bo, sda
21.06.2022, 22:31
22.06.2022, 11:18
SDA
Man plane eine breite Allianz, die sich gegen die beiden «Megastrassen-Projekte» zur Wehr setze. Die SP Kanton Bern sicherte bereits am Mittwoch ihre Unterstützung zu. Statt neue Umfahrungsstrassen brauche der Kanton Bern eine markante Verlagerung auf umweltfreundliche Verkehrsmittel.
Die Delegierten der Grünen fällten den erwarteten Beschluss zum Doppel-Referendum am Dienstagabend einstimmig, wie die Partei mitteilte. Beiden Ausbauprojekten sei gemeinsam, dass sie die Biodiversität gefährdeten, Kulturland zerstörten und neue Verkehrsprobleme schafften, anstatt diese zu lösen. Darüber hinaus stünden sie in krassem Widerspruch zum Klimaschutz.
Der Grosse Rat hatte die Kantonskredite im Umfang von insgesamt 412 Millionen Franken am 9. Juni bewilligt. Besonders umstritten ist die geplante Umfahrung von Aarwangen.
«Unverhältnismässig»
Die 3,6 Kilometer lange Strasse soll das Oberaargauer Städtchen vom Durchgangsverkehr entlasten. Sie soll mitten durch eine bislang intakte Landschaft führen und hat den Verlust von Kulturland zur Folge.
Gegen dieses «unverhältnismässige Projekt aus dem letzten Jahrhundert» gebe es im Oberaargau seit vielen Jahren wachsenden Widerstand, schreiben die Grünen in ihrer Mitteilung.
Die Detailprojektierung habe aufgezeigt, dass das Projekt in der jetzigen Form nicht bewilligungsfähig sei: Es beanspruche ganze 16 Ausnahme- und Spezialbewilligungen. Allein die Auflage des Strassenplans habe im letzten Jahr zu 171 Einsprachen geführt.
Umstritten ist auch das Verkehrsprojekt im Emmental. In Burgdorf sollen zwei neue Bahnunterführungen den Verkehr verflüssigen. In Oberburg und Hasle sind Umfahrungsstrassen geplant – in Oberburg zudem ein Tunnel. Auch hier stünden die Massnahmen in keinem Verhältnis zum Nutzen, kritisieren die Grünen.
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