Coronavirus – Bern Berner Pflegepersonal will bei Corona-Massnahmen in Heimen mitreden

zc, sda

18.11.2020 - 10:53

Ein Konzert während des Lockdowns im Berner Betagtenheim Mattenhof. Die Alters- und Pflegeheime im Kanton Bern sind auch in der zweiten Welle stark gefordert.
Ein Konzert während des Lockdowns im Berner Betagtenheim Mattenhof. Die Alters- und Pflegeheime im Kanton Bern sind auch in der zweiten Welle stark gefordert.
SDA

Das Pflegepersonal will mitreden können, wenn der Kanton Bern coronabedingte Massnahmen in den Alters- und Pflegeheimen trifft. Das fordert die Sektion Bern des Berufsverbandes SBK in einem offenen Brief an den Regierungsrat.

Die Pflegenden leisteten den Grossteil der Arbeit bei der Betreuung von Corona-Patienten und beim Schutz der besonders gefährdeten Personen. Dennoch seien sie in den obersten Koordinations- und Entscheidungsgremien des Kantons nicht vertreten.

Das müsse sich ändern, fordert der SBK Bern in einem Communiqué vom Mittwoch. «Jetzt braucht es die Fachexpertise der Pflege», erklärte Sektionspräsidentin Manuela Kocher Hirt.

Inwiefern der Einsatz von Militär und Zivilschutz möglich sei, könne nur beurteilen, wer den pflegerischen Alltag kenne. Alters- und Pflegeheime sollten zudem keine Covid-19-Patienten aus Spitälern aufnehmen müssen, da die meisten weder personell noch fachlich über die nötigen Ressourcen verfügten.

Die Sektion Bern des Schweizer Berufsverbandes der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner (SBK) zählt 4900 Mitglieder.

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