Öffentlicher Raum Berner Rathausgasse erhält eine Pflästerung

SDA

18.12.2018 - 12:20

In der Stadt Bern wird auch die letzte Hauptgasse der Unteren Altstadt gepflästert: die Rathausgasse. Die Stadtverwaltung hat die Pflästerung beschlossen, nachdem es bei Bauarbeiten von Energie Wasser Bern (ewb) zu einer unliebsamen Überraschung gekommen ist.

Wie ewb und die Stadt Bern gemeinsam mitteilten, saniert ewb seit 2010 etappenweise die Werkleitungen zwischen Kornhaus- und Rathausplatz. Dabei zeigte sich, dass nicht nur die Strom-, sondern auch die Wasser- und Gasleitungen ersetzt werden müssen.

Der Alterungsprozess der Leitungen erwies sich als weiter fortgeschritten als ursprünglich angenommen. ewb musste deshalb das Projekt auf die ganze Breite der Gasse ausweiten.

Unter diesen neuen Voraussetzungen stieg die Stadt Bern ins Projekt ein. Sie beschloss, im Zug der Werkleitungsarbeiten von ewb die Abwasserleitung inklusive privater Dachwasseranschlüsse zu ersetzen und die Strassenoberfläche zu erneuern. In wenigen Jahren hätten auch sie das Ende ihrer Nutzungsdauer erreicht.

Werden diese Arbeiten jetzt ausgeführt, muss die Rathausgasse nicht in ein paar Jahren erneut aufgerissen werden.

Velofahrer und Behinderte angehört

Bei der Projektierung der Pflästerung hat die Stadt nach eigenen Angaben die Interessen der Denkmalpflege, der Veloverbände und der Behindertenverbände koordiniert und aufeinander abgestimmt. Mit der Verwendung kleinerer und an der Oberfläche nachbearbeiteter Pflastersteine könne den Bedürfnissen der verschiedenen Nutzergruppen Rechnung getragen werden, schreibt sie.

Der Gemeinderat hat den Baukredit in der Höhe von rund 4,5 Millionen Franken zuhanden des Stadtrats genehmigt. Das Parlament dürfte im Frühling über das Geschäft befinden. Die vorberatende Kommission des Stadtrats ist über dieses Vorgehen vorinformiert worden.

Die der Stadt Bern anfallenden Baukosten wird - bis zum Vorliegen des stadträtlichen Kreditbeschlusses - ewb vorfinanzieren. Die gesamten Bauarbeiten in der Rathausgasse dauern voraussichtlich bis Ende 2020.

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