Bahn- und Stromprojekt Berner Regierung unterstützt Grimselbahn-Projekt mit 75'000 Franken

hn, sda

17.2.2022 - 11:38

Wird das Grimselbahnprojekt realisiert, werden die Hochspannungsmasten an der Grimsel abgebaut und die Starkstromleitung in den neuen Bahntunnel verlegt. (Archivbild)
Wird das Grimselbahnprojekt realisiert, werden die Hochspannungsmasten an der Grimsel abgebaut und die Starkstromleitung in den neuen Bahntunnel verlegt. (Archivbild)
Keystone

Um alle nötigen Abklärungen rechtzeitig machen zu können, unterstützt der Kanton Bern das Grimselbahn-Projekt mit einem weiteren Beitrag von 75'000 Franken. Das Geld ist für Planungsarbeiten einer Überbauungsordnung im Gebiet Handeggli gedacht.

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Dort soll eine Deponie entstehen, die für die Grimselbahn notwendig ist, wie der Regierungsrat am Donnerstag mitteilte. Der Grundsatzentscheid, ob das Bahnprojekt realisiert wird, fällt der Bund voraussichtlich bis im Jahr 2023.

Der Kanton Bern unterstützt das rund 600 Millionen Franken teure Projekt. Mit ihm würden die Schmalspurnetze der Zentralbahn und der Matterhorn-Gotthardbahn zwischen Innertkirchen BE und Oberwald VS verbunden.

Die Promotoren des Tunnels sehen in dem Projekt einen touristischen Nutzen. Die Grimselbahn würde das Schmalspurnetz nördlich und südlich der Alpen verbinden.

Das 850 Kilometer lange Streckennetz wäre dann eines der grössten weltweit und würde Tourismusregionen wie Montreux, Interlaken, Luzern, Andermatt und St. Moritz verbinden.

In dem durch das Grimselmassiv führenden Bahntunnel würde gleichzeitig auch eine Starkstromleitung untergebracht. Die bisherige, den Naturgefahren und Witterungsbedingungen ausgesetzte Freileitung über den Grimselpass könnte zurückgebaut werden.

Sagt der Bund Ja zum Bahnbau an der Grimsel, wird der Bahnanteil von 50 Prozent über den Bahninfrastrukturfonds finanziert. 2019 schaffte es die Grimselbahn noch nicht ins Bahn-Ausbauprogramm 2035 des Bundes. Immerhin gab es aber Geld vom Bund für eine Planungsstudie.