Finanzen Berner Sparbeschlüsse Anfang 2021 – «Schneller gehts nicht»

SDA

23.6.2020 - 10:53

Der Berner Gemeinderat wird Anfang kommenden Jahres entscheiden, wie der Haushalt ab 2022 nachhaltig entlastet werden soll. «Schneller gehts nicht», betonte Finanzdirektor Michael Aebersold (SP) am Dienstag im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Entscheide werden also erst nach den Stadtberner Wahlen vom 29. November 2020 bekannt. Das sei nicht anders möglich, betonte Aebersold. Die Prozesse bräuchten ihre Zeit.

Zunächst ist die Stadtverwaltung am Zug. Die fünf Direktionen müssen bis September aufzeigen, welche Sparmassnahmen wie viel brächten. Aebersold geht von einem «theoretischen Potenzial» von 112 Millionen Franken aus. In der Praxis dürfte es weniger sein: Die Kürzung mancher Posten wäre ein Nullsummenspiel, weil letztlich der Kanton zahle.

Der Gemeinderat werde ab Herbst die Aufgabe haben, aus allen möglichen Massnahmen diejenigen auszuwählen, die den Haushalt ab 2022 um 35 Millionen Franken entlasten. Das Ergebnis werde Anfang Jahr bekannt sein, wenn der Integrierte Aufgaben- und Finanzplan 2022-2025 präsentiert werde.

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