BernBerner Stadtrat genehmigt Stellenaufstockung wegen Ukrainekrieg
hn, sda
2.6.2022 - 17:35
Das Berner Stadtparlament hat am Donnerstag einem Nachkredit von 285'000 Franken für die Aufstockung des Personals in der Abteilung Schutz und Rettung genehmigt.
hn, sda
02.06.2022, 17:35
SDA
Die Einheit stand seit dem Eintreffen der ersten ukrainischen Schutzsuchenden in Bern in vielfältigem Einsatz. So leistete Schutz und Rettung etwa Hilfe, als die ukrainische Botschaft in Bern mit Hilfsgütern von Privaten regelrecht «überschwemmt» wurde. Ausserdem steht Schutz und Rettung in den Unterkünften für ankommende Schutzsuchende im technisch-logistischen Einsatz.
Die Situation und die zeitlich hohe Arbeitsbelastung brächten die Mitarbeitenden an ihre Grenzen, heisst es im Vortrag zum Nachkredit. Um die verschiedenen zusätzlichen Aufgaben im Zusammenhang mit der Ukraine-Krise zu meistern, sollen befristet 400 Stellenprozente für Mitarbeitende im Zivilschutz, bei der Logistik und Infrastruktur und beim Katastrophenmanagement finanziert werden.
Der Stadtrat segnete den Nachkredit mit 53 Stimmen ohne Gegenstimme und einer Enthaltung ab.
Auch Coronapandemie belastet
Nicht nur der Ukrainekrieg belastet die Mitarbeitenden der Stadt. Auch die Auswirkungen der Coronapandemie schlagen sich nieder. So mussten im Amt für Kindes- und Erwachsenenschutz vorübergehend 300 Stellenprozente geschaffen werden. Da die Fallzahlen aber weiter zunehmen und sich die Fälle länger hinziehen, namentlich im Kindesschutz, sollen die Stellen bis Ende Jahr verlängert werden.
Der Gemeinderat rechnet mit einer Beruhigung der Situation gegen Ende Jahr, allerdings nur, wenn es nicht zu einer weiteren Pandemiewelle kommt. Der Stadtrat sprach am Donnerstag für die Verlängerung der Stellenaufstockung einen Nachkredit von 280'000 Franken. Die Vorlage passierte ebenfalls deutlich mit 55 zu zwei Stimmen ohne Enthaltungen.
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