Das Berner Warenhaus Loeb bereitet sich auf die Wiedereröffnung nach dem Lockdown vor. Eine Mitarbeiterin kennzeichnet mit Klebeband einzuhaltende Abstände auf dem Boden.
Wegen des Umbaus der frequenzstarken Modeabteilungen hat das Berner Traditionswarenhaus Loeb letztes Jahr erwartungsgemäss weniger Umsatz gemacht.
Berner Traditionswarenhaus Loeb macht wegen Umbau weniger Umsatz
Das Berner Warenhaus Loeb bereitet sich auf die Wiedereröffnung nach dem Lockdown vor. Eine Mitarbeiterin kennzeichnet mit Klebeband einzuhaltende Abstände auf dem Boden.
Wegen des Umbaus der frequenzstarken Modeabteilungen hat das Berner Traditionswarenhaus Loeb letztes Jahr erwartungsgemäss weniger Umsatz gemacht.
Das Berner Warenhaus Loeb hat im vergangenen Jahr weniger Umsatz gemacht. Dies vor allem wegen grösseren Umbauarbeiten und Änderungen im Sortiment im Stadtberner Haupthaus. Profitieren konnte das Warenhaus hingegen von guten Finanzerträgen.
Insgesamt weist die Warenhausgruppe für das Geschäftsjahr 2019 einen Umsatz von 74,6 Mio. Franken aus. Das entspricht einem Rückgang von 8,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte.
Nebst dem Umbau der frequenzstarken Modeabteilungen im Haupthaus hat Loeb im Lebensmittelgeschäft die Eigenfläche reduziert und mehr Raum vermietet. Auch das schlägt sich in den Umsatzzahlen nieder. Das Betriebsergebnis EBITDA sank entsprechend um 13,6 Prozent auf 9,9 Mio. Franken.
Gute Finanzerträge
Der deutlich höhere Finanzertrag liess das Gruppenergebnis hingegen von 0,15 Mio. Franken auf 4,98 Mio. Franken ansteigen.
Die Investitionen stiegen aufgrund des Umbaus von 8,8 Mio. Franken auf 19,4 Mio. Franken an. Das Investitionsprogramm setzt Loeb im laufenden Jahr in den Warenhäusern Thun und Biel fort.
Auch der Immobilienbereich entwickelte sich im vergangenen Jahr positiv. Alle Immobilien seien voll vermietet, teilte Loeb mit.
Keine Sonderdividende
Die Loebgruppe konnte im 2019 eine neuerliche Steigerung des Eigenkapitals von knapp 175 Mio. Franken auf über CHF 178 Mio. Franken verzeichnen. Der Eigenfinanzierungsgrad beträgt 70 Prozent.
Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung der Aktionäre die Ausschüttung einer unveränderten Dividende vor. Auf die Ausrichtung der ursprünglich zur Reduktion der Eigenkapitalbasis vorgesehenen Sonderdividende verzichtet Loeb hingegen mit Blick auf die aktuelle Corona-Krise.
Die coronabedingte zweimonatige Schliessung der Läden treffe die Loeb-Gruppe stark, schreibt das Unternehmen in seiner Mitteilung. Am Montag werden die Loeb-Geschäfte nach dem Lockdown wieder öffnen.
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