GemeindefusionBevölkerung wird über Fusion von Bern und Ostermundigen informiert
hn, sda
8.2.2022 - 11:08
Der Berner Vorort Ostermundigen prüft eine Fusion mit der Stadt Bern.
Keystone
Die angestrebte Fusion von Bern und Ostermundigen tritt in eine neue Phase: Nun soll sich die Bevölkerung einbringen können. Diskutiert wird aber zunächst nur «auf Einladung».
Keystone-SDA, hn, sda
08.02.2022, 11:08
08.02.2022, 11:35
SDA
In Bern und in Ostermundigen werden im Februar zwei sogenannte Fokusgruppen gebildet. Ziel sei es, dass alle Bevölkerungsgruppen angemessen vertreten seien, teilten die beiden Gemeinden am Dienstag mit. Berücksichtigt werden alle Altersgruppen, Geschlechter und auch die nicht Stimmberechtigten.
Um diese Ausgewogenheit zu garantieren, kann nur teilnehmen, wer eingeladen wird. Die Ergebnisse der Gespräche und Diskussionen werden nach wissenschaftlichen Kriterien ausgewertet. Die Ergebnisse sollen dann in weiteren Partizipationsmassnahmen vertieft und weiter entwickelt werden.
Im Anschluss an die Fokusgruppen werden in beiden Gemeinden Informationsanlässe mit einem «Runden Tisch» durchgeführt. In Bern findet der Anlass am 14. März statt. Eine Anmeldung ist wegen der Coronaschutzmassnahmen nötig. In Ostermundigen folgen Veranstaltungen Ende März, Anfang April.
Online-Feedback-Box
Seit Kurzem besteht für die Bevölkerung auch die Möglichkeit, Fragen und Anregungen über die Website www.ostermundigen-bern.ch direkt zu platzieren. Die Projektorganisation stellt so sicher, dass wichtige Fragen der Bevölkerung, von Vereinen oder des Gewerbes fortlaufend aufgenommen werden.
Nach heutigem Planungsstand findet vom 17. Juni bis zum 16. August 2022 die Vernehmlassung der Fusionsdokumente statt. Voraussichtlich im Jahr 2023 werden die Stimmberechtigten in Ostermundigen und Bern über eine allfällige Fusion abstimmen können. Sofern beide Gemeinden zustimmen, ist der formelle Zusammenschluss per 2025 geplant.
Im vergangenen November hatte die Stadt Bern Eckwerte der Fusion bekannt gemacht. Dass sie dies quasi im Alleingang und vor der Gemeinde Ostermundigen tat, stiess auf Kritik und wurde von manchen als «Fusion von oben herab» empfunden. Die Stadt hatte ihr Vorgehend damit begründet, dass sie eine längere parlamentarische Vorlaufzeit für das Geschäft brauche als Ostermundigen.
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