BernBiel ermöglicht Transitplatz für ausländische Fahrende
zc, sda
3.5.2023 - 14:44
Der Bieler Gemeinderat hat grünes Licht gegeben für die Errichtung eines provisorischen Transitplatzes für ausländische Fahrende im Bözingenfeld. Es handelt sich um den ehemaligen Standort des Durchgangszentrums für Asylsuchende.
zc, sda
03.05.2023, 14:44
SDA
Das Grundstück befindet sich im Eigentum des Kantons Bern, der die Kosten für den Auf- und Abbau übernehmen wird. Das teilten die Stadt Biel und der Kanton Bern am Mittwoch gemeinsam mit.
Der Transitzplatz wird im Laufe dieses Monats eingerichtet. Er soll Platz für rund 40 Wohnwagen bieten und über eine minimale, aber ausreichende Infrastruktur verfügen. Betrieben wird er während mindestens zwei Jahren.
Gedeckt werden die Betriebskosten mit den Gebühren, welche die Fahrenden zahlen, sowie mit einem solidarischen Beitrag einer Mehrheit der Bieler Regionsgemeinden an die Stadt.
Im Fall anderer illegaler Besetzungen wollen die kommunalen und kantonalen Behörden «entschieden eingreifen», wie es im Communiqué heisst. In der Region kommt es seit vielen Jahren immer wieder zu illegalen Landbesetzungen durch Fahrende.
Besser wurde es 2018 und 2019, als die Gemeinden Brügg und Gampelen provisorische Transitplätze betrieben. Das führte dazu, dass weitere ausländische Fahrende die Region mieden und sich Standorte anderswo suchten.
Nachdem die provisorischen Plätze geschlossen wurden, kam es zu zahlreichen illegalen Landbesetzungen rund um Biel und im Seeland. Der vom Kanton Bern geplante definitive Transitplatz in Wileroltigen wird voraussichtlich 2025 eröffnet. Bis dahin brauche es ein Provisorium, halten die Behörden fest.
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