EnergieBKW-Chefin Suzanne Thoma verdiente 2020 rund 1,9 Mio. Franken
hn, sda
16.3.2021 - 13:51
BKW-Chefin Suzanne Thoma hat im vergangenen Jahr laut Vergütungsbericht rund 1,9 Mio. Franken verdient. Im Berner Kantonsparlament wird in der laufenden Frühlingssession ein Bericht über Cheflöhne in Unternehmen mit Kantonsbeteiligung diskutiert.
Keystone-SDA, hn, sda
16.03.2021, 13:51
SDA
Ausgelöst wurde der Bericht, nachdem bekannt geworden war, dass die BKW-Chefin 2018 in einem einzigen Jahr eine Vergütung von gut zwei Millionen Franken erhalten hatte, deutlich mehr als im Vorjahr. Dies führte zu einer hitzigen öffentlichen und politischen Debatte.
Selbst der sonst in seinen Formulierungen zurückhaltende Regierungsrat übte scharfe Kritik: Der Kanton Bern als Mehrheitsaktionär erachte die Entwicklung der Saläre für das oberste Kader als problematisch. Sie seien ein «Reputationsrisiko für die BKW».
Die Regierung liess die Topkaderlöhne bei allen staatsnahen Betrieben unter die Lupe nehmen. Nun debattiert der Rat über den Bericht der Regierung zum Thema. Die Geschäftsprüfungskommission des Grossen Rats pocht darauf, dass sich die Vergütungen künftig am Durchschnitt in der jeweiligen Branche orientieren und auch Deckelungen geprüft werden. Solche Deckelungen lehnt der Regierungsrat jedoch ab.
Vergütungsreglement überarbeitet
Thomas Lohn sank 2019 auf rund 1,8 Mio. Franken. Die BKW überarbeitete ihr Vergütungsreglement.
Für das Jahr 2020 galt für die CEO eine Übergangslösung. Thomas Lohn setzte sich aus einer festen jährlichen Grundvergütung von brutto 918'918 Franken, einer variablen Vergütung von 441'000 Franken und einer Aktienzuteilung unter der langfristigen Erfolgsbeteiligung mit einem Steuerwert von 273'000 Franken zusammen. Dazu kommen noch Neben- und Vorsorgeleistungen in der Höhe von 299'000 Franken.
Im Vergleich zum Geschäftsjahr 2019 stieg die Gesamtvergütung der CEO infolge der Übergangsregelung um 15 Prozent und die der übrigen Mitglieder der Konzernleitung um 6,5 Prozent.
Am Markt orientiert
Die BKW streicht in ihrem Geschäftsbericht hervor, dass sie einerseits ein börsenkotiertes Unternehmen sei, andererseits aber die öffentliche Hand Mehrheitsaktionär ist. Allerdings beschränke sich die Rolle des Kantons «auf seine Aktionärsstellung». Eine Defizitgarantie der öffentlichen Hand gebe es beispielsweise nicht.
Der relevante Markt für die Stellen-Rekrutierung sieht die BKW grösstenteils bei börsenkotierten Industrieunternehmen ähnlicher Grösse und Komplexität. Demzufolge müsse sich die Vergütungspolitik an den börsenkotierten Gesellschaften orientieren. Kein Ziel der Systemanpassung sind laut BKW Lohnkürzungen.
Vielmehr soll die Vergütung an die CEO im Laufe der nächsten Jahre an den ermittelten Median einer durchgeführten Vergütungsstudie herangeführt werden. Aufgrund der politischen Diskussionen verzichtete der Verwaltungsrat der BKW für das Jahr 2020 auf die entsprechende Anhebung der Vergütung der CEO an den Marktmedian. Im Gegenzug wurde die Vergütung für eine Übergangszeit fixiert.
Die Vergütung der Konzernleitung ist ab 2021 noch stärker erfolgsabhängig, wie die BKW auf Anfrage ausführte. Das neue Vergütungssystem könne – je nach Resultat – zu deutlich höherer oder deutlich tieferer Vergütung führen.
Der Verwaltungsrat der BKW bezog 2020 rund 1,1 Mio. Franken Vergütungen. Auf Verwaltungsratspräsident Urs Gasche entfielen 387'000 Franken. Pro Sitzung erhalten die Verwaltungsratsmitglieder Sitzungsgeld von 2400 Franken.
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