Die städtischen Verkehrsbetriebe Bernmobil haben aufgrund eines Sondereffekts im Jahr 2022 einen Gewinn von 25,4 Millionen Franken geschrieben. Auf den verschiedenen Bus- und Tramlinien transportierte Bernmobil letztes Jahr 87,4 Millionen Fahrgäste, das sind rund 15 Prozent weniger als vor der Pandemie.
Keystone-SDA, razw, sda
24.04.2023, 10:57
SDA
Wie Bernmobil am Montag mitteilte, erhielten die Verkehrsbetriebe vom Bund und Kanton Bern 21,2 Millionen Franken als Unterstützung für die Bewältigung der Coronakrise. Diese Gelder sollen den Verlust der Jahresrechnung 2021 ausgleichen, konnten aber erst in der Jahresrechnung 2022 verbucht werden. Aus dem operativen Geschäft resultiere ein Gewinn von 2,2 Millionen Franken.
Gestiegene Energiepreise hätten Mehrkosten von 3,4 Millionen Franken verursacht. Diese seien durch tiefere Personalkosten als geplant und der Verschiebung von Projekten und Infrastrukturvorhaben aufgefangen worden, war dem Communiqué zu entnehmen. Um bei den Energiekosten künftig mehr Planungssicherheit zu erhalten, will Bernmobil die Stromlieferung ab 1. Januar 2024 ausschreiben.
Die Verkehrsbetriebe transportierten auf der Buslinie 10 zwischen Köniz und Ostermundigen am meisten Fahrgäste (14,7 Millionen), wie in der Mitteilung stand. Es folgen die Tramlinien 9 (12,2 Millionen) und 8 (11,7 Millionen). Im Vergleich zum Jahr 2019 seien insbesondere in den Hauptverkehrszeiten am Morgen und am Abend weniger Leute mit dem öffentlichen Verkehr unterwegs.
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